Lange Jahre hat er gesucht, dann hat er etwas gefunden, so etwas wie den Puls der Zeit. Über Trettmann zu schreiben, bedeutet auch eine Geschichte von einem einst nicht sonderlich erfolgreichen Reggae-Künstler zu schildern. Von einem späteren One-Hit-Sächsisch-Wonder als Ronny „RT“ Trettmann mit „Der Sommer ist für alle da!“ (2006). Bis hin zu einem der kurzzeitig angesehensten Autotune-Cloud-Rapper der späten 2010er-Jahre. Aus Kitsch wurde Kitschkrieg – mit seinem so benannten Produzentenkollektiv. 2017 veröffentlichten Trettmann und Kitschkrieg zusammen sein Überalbum „#DIY“, zwei weitere Alben folgten und nun, hier auf dem Schlossplatz in Coburg, wird wohl die dritte Ära des Chemnitzers – respektive Karl-Marx-Städters – eingeleitet, der wieder auf der Suche nach einem neuen Sound ist, nachdem er und Kitschkrieg nun getrennte Wege gehen.
Open-Air Trettmann erfindet sich in Coburg neu
Bastian Sünkel 23.08.2024 - 14:55 Uhr