Kein Wunder, dass vor allem die Kleinen mit großem Eifer bei der Sache sind. Bei schönem Wetter kann die Eiersuche im Garten stattfinden. Bei schlechtem Wetter finden sich gewiss auch in der Wohnung Verstecke in ausreichender Zahl.
Wann werden Ostereier gesucht?
Wann nach den versteckten Eier gesucht wird, ist traditionell abhängig von den Zeiten für den Gottesdienst am Ostersonntag. Nach der katholischen Messfeier bzw. der evangelischen Andacht – in der Regel finden diese zwischen 9 und 12 Uhr am Ostersonntag statt – geht die ganze Familie in die Natur (oder in die Wohnung), wo die Kinder nach versteckten Ostereiern und Süßigkeiten suchen.
Info: Osterbrauchtum
Osterlamm
Zum Osterfest gehört das Osterlamm. Entstanden ist der Brauch aus dem jüdischen Pessach-Fest, bei dem ein Lamm zum Gedenken an die Befreiung Israels geschlachtet und gegessen wurde. Im Christentum wird Christus, das Lamm Gottes, mit einer Fahne als Zeichen des Sieges über Tod und Teufel dargestellt. Mit seinem weißen Fell ist das Lamm Inbegriff der Reinheit und des Friedens. Besonders köstlich ist das aus Rührteig gebackene und mit Puderzucker bestreute Osterlamm.
Osterfest
Das christliche Osterfest wird am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert. Wie das jüdische Pessach-Fest ist es eine Gedächtnisfeier, an der Christen der Auferstehung Jesu gedenken. Sein Tod und seine Auferstehung fielen laut Neuem Testament in die Pessach-Woche, weshalb der Termin des jüdischen Festes auch das Datum der christlichen Osterfeier bestimmt. Ostersonntag markiert den Beginn der österlichen Freudenzeit, die 50 Tage bis Pfingsten dauert.
Osterpicken
Die in der Osternacht geweihten Speisen müssen auch gegessen werden. Damit es beim österlichen Mahl spaßig zugeht, wurden (und werden noch heute vielerorts) die Ostereier im Speisenkorb vor der Weihe „angepeckt“, „damit die Weich auch hinein kann“. Nach dem Osterfrühstück ging es nach draußen zum Eierspiel. Beim „Eierpicken/Eierknacken“ wurden zwei Eier zusammengeschlagen, bis eines zerbrach. Der, dessen Ei ganz geblieben war, hatte gewonnen.
Österliches Rot
Im Mittelalter war Rot die vorherrschende Farbe, mit der man Ostereier bepinselte. Rot symbolisiert das Blut Christi und seinen Sieges über Satan und den Tod.