Auch in Nassau mussten die Teilnehmer die strengen Corona-Regeln während der gesamten Meisterschaft einhalten. So gab es nur wenig Kontakt zum Gegner, die sich „Corona-konform“ nicht per Handschlag, sondern mit Faustberührung begrüßten. Außerdem musste in den Spielpausen Maske getragen und genügend Abstand zu anderen gehalten werden. Trotz des etwas anderen Rahmens herrschte während der gesamten Meisterschaft eine gute Stimmung. Wenn es nötig war, wurde sich auch gegenseitig unterstützt oder geholfen.
Familiäre Atmosphäre
Gerade bei den Para-Meisterschaften geht es sehr familiär zu. Das zeigte sich auch besonders in diesem Wettbewerb. Wenn beispielsweise einem stark gehbehinderten Spieler der Ball zu Boden gefallen ist, kam eine dritte Person, hob den Ball auf und brachte ihm diesen. Im Vergleich zum Tischtennis gibt es im Para keinen anderen Spielmodus. Lediglich beim Fehlaufschlag. Bei mancher Behinderung wird jener nämlich nicht beanstandet.
Ekkehard Gerlicher gelang es mit Mario Krug bereits in den beiden Doppel-Vorrundenspielen (WK10) mit zwei Siegen und 6:0 Sätzen eine „klare Ansage“ zu machen und ins Halbfinale einzuziehen. Dort gewann das Duo mit 3:1 Sätzen. Im Finale machten Krug und Gerlicher schließlich den Sack mit einem 3:0 Sieg zu und jubelten über den Titelgewinn. Auch im Einzel (WK10 III+IV) konnte sich Ekkehard Gerlicher einen Platz auf dem Podest sichern. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen wurde er Dritter. Den Erfolg von Nassau sieht der Ebersdorfer als Ansporn, um im kommenden Jahr bei den deutschen Seniorenmeisterschaften im Para-Tischtennis erneut – ähnlich erfolgreich, wie er hofft – auf Titeljagd zu gehen.