Paralympics Gold geht nach Oberfranken

So süß schmeckt Gold: Felix Streng holt Paralympics-Gold. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Großer Jubel in Meeder: Bei den Paralympics in Tokio holt der Sprinter, der in Oberfranken aufgewachsen ist, am Montag die Goldmedaille.

 
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Tokio - Deutsches Gold in der 100-Meter-Konkurrenz der legendären Klasse von „Blade Runner“ Oscar Pistorius: Felix Streng hat bei den Paralympics in Tokio das dritte Gold für Deutschland geholt. Im Sprint der Unterschenkelamputierten siegte Streng, der neuerdings in London trainiert und für Wetzlar startet, in 10,76 Sekunden vor dem Costa-Ricaner Sherman Isidro Guity Guity (10,78). „Es war kein perfektes Rennen, aber heute ging es nur darum, als Erster über diese Ziellinie zu kommen“, sagte Streng nach seinem Lauf.

Weltrekordler Johannes Floors wurde in 10,79 Sekunden Dritter. Der 26 Jahre alte Leverkusener, der Weltmeister ist und als schnellster Mann auf zwei Prothesen gilt, musste minutenlang auf die Zielfoto-Entscheidung warten. „Das war einer der spannendsten Momente, die ich je erlebt habe. Da passiert einfach nichts und dann wollen sie uns von der Bahn schmeißen und den nächsten Lauf vorbereiten“, sagte Floors. Dann leuchtete auf der Anzeigentafel auf: Sowohl Floors als auch der Brite Jonnie Peacock, Paralympicssieger 2012 in London und 2016 in Rio, erhalten zeitgleich Bronze. „Damit bin ich echt richtig zufrieden“, sagte der Sprinter.

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