„Tolles Projekt“
Stadträtin Petra Schneider (SPD) begrüßte die Anlegung des „Parks der Arten“, der 2024 offiziell eröffnet werden soll. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Stadt Coburg noch grüner wird, daran führt kein Weg vorbei“, so Schneider. „Park“ klinge allerdings nach intensiver Pflege, was Bernhard Ledermann unter Hinweis auf die große Fläche und die relativ geringen Personal- und Sachkosten verneinte.
Gerhard Amend (CSB) fragte Kämmerin Regina Eberwein nach der Finanzierung, da das Geld in Coburg nicht mehr so locker sitzt. Die Antwort Eberweins: „Aus meiner Sicht kann man den Tagesordnungspunkt beschließen.“
Michael Zimmermann (FDP) bezeichnete den „Park der Arten“ als ein „ganz tolles Projekt. Wir von der FDP sind ganz begeistert, es ist gut durchdacht.“ Zimmermann regte an, mehr solcher Grünflächen in der Stadt zu schaffen, die allerdings nicht die Größenordnung des auf der Lauterer Höhe Geplanten erreichen müssten. Coburg sollte hier mit gutem Beispiel voranschreiten und Geld in die Hand nehmen, „bevor wir den Leuten an die Vorgärten gehen“, sagte der FDP-Stadtrat in Anspielung auf die geplante Freiflächengestaltungssatzung.
An Biber denken
Wolfgang Weiß (Grüne) lobte die Maßnahme ebenfalls, bat aber darum, den Biber, der sich den Rottenbach als Lebensraum erobert hat, nicht zu vergessen. Das Nagetier könne die Pflege- und Folgekosten für den „Park der Arten“ senken. Bernhard Ledermann entgegnete, „der Biber kann tun, aber er kann keine Altlasten beseitigen“.
Matthias Schmidt-Curio (Pro Coburg) hob auf die Naherholungsfunktion des „Parks der Arten“ ab und fragte nach Parkplätzen, aber auch nach der erwarteten Verschmutzung mit Verpackungen von Fast-Food-Restaurants, die auf der Lauterer Höhe angesiedelt sind. Beides, so Bernhard Ledermann, habe man im Blick. Eine Verbreiterung des Weges entlang der Kleingartenanlage soll zusätzliche Stellplätze zu den bereits vorhandenen im Norden Coburgs schaffen. Man hoffe aber, dass Besucher des neuen Parks hauptsächlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Gehe es um wilde Entsorgung von Verpackungsmüll, wisse man um die infrage kommenden Stellen und werde diese mit „dornigem Gesträuch“ bepflanzen. Das soll davon abschrecken, Müll achtlos ins Gebüsch zu werfen. „Das schauen wir uns vor Ort genau an“, sicherte der Chef des Grünflächenamts zu. Der Stadtrat stimmte am Ende der Debatte dem Projekt „Grünzug Lauterer Höhe – Park der Arten“ grundsätzlich zu.