Pfarrweisach Neue Funktion für das Wiegehäuschen

Simon Albrecht
Das ehemalige Wiegehäuschen in Rabelsdorf, das im Eigentum der Gemeinde Pfarrweisach ist, wird demnächst zu einer Grillhütte umgebaut. Der Gemeinderat Pfarrweisach hat dem Feuerwehrverein Rabelsdorf, unter dessen Fittiche die Arbeiten ausgeführt werden, einen Zuschuss von 5 000 Euro genehmigt. Dazu gibt es 7 500 Euro Zuschuss von der Baunach-Allianz. Für die übrigen Kosten, die von 17 000 bis 25 000 Euro geschätzt und kalkuliert sind, kommt der Feuerwehrverein auf. Foto: Simon Albrecht

Der Gemeinderat Pfarrweisach gewährt dem Feuerwehrverein Rabelsdorf einen Zuschuss von 5000 Euro für den Umbau des Wiegehäuschens zur Grillhütte. Neuigkeiten gibt es auch zur fehlenden Hinweistafel auf dem Friedhof.

 
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Das gemeindeeigene Wiegehäuschen in der Dorfmitte von Rabelsdorf soll zu einer Grillhütte umgebaut werden. Federführend bei dem Umbau ist der Feuerwehrverein, der daher einen Antrag an die Gemeinde Pfarrweisach gestellt hat, einen Zuschuss von 5 000 Euro zu gewähren.

Der Gemeinderat hat in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend im Rathaus bei einer Gegenstimme dem Antrag zugestimmt. Wie Bürgermeister Markus Oppelt (CSU) erläuterte, sei das Wiegehäuschen „ortsprägend und fast schon historisch“ zu sehen. Insgesamt rechnet die Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern mit Kosten zwischen 15 000 und 17 000 Euro, was aber sowohl von Oppelt als auch vom Rabelsdorfer Ortssprecher Stefan Leidner als zu niedrig angesehen wird. Eher rechnet Leidner mit Kosten „zwischen 20 000 und 25 000 Euro“; denn allein das Angebot eines Zimmerers liege bei 9 000 Euro. Dazu kämen noch die zu verlegenden Leitungen für Strom, Wasser und Abwasser, sowie der Innenausbau.

Zu der Finanzierung sagte Bürgermeister Oppelt, man könne mit einem Zuschuss der Baunach-Allianz in Höhe von 7500 Euro rechnen. Für die Gemeinderäte Werner Hauck (KUL) und Beate Giebfried (FW) liege die Zuschusshöhe von 5000 Euro über dem üblichen Rahmen von zehn Prozent. Hauck forderte, bei den angeschlagenen Kosten von 15 000 bis 17 000 Euro zehn Prozent, also maximal 1700 Euro zu gewähren.

Oppelt entgegnete, dass der Umbau des Wiegehäuschens einen Sonderfall in der Gemeinde Pfarrweisach darstelle, weil der Feuerwehrverein Rabelsdorf ein gemeindeeigenes Gebäude umbaue, und rechnete vor: 5000 Euro gibt es von der Gemeinde, 7500 Euro von der Baunach-Allianz, sind 12 500 Euro. Und alles, was darüber hinausgeht, bezahle der Feuerwehrverein. Optimistisch zeigte sich der Bürgermeister wegen des Fertigstellungstermins: bis September muss der Umbau erfolgt sein, „sonst fällt der Zuschuss der Baunach-Allianz weg. Wie ich die Rabelsdorfer kenne, schaffen die das“.

Sechs Schöffen vorgeschlagen

Für die Schöffenwahl der Wahlperiode 2024 bis 2028 hat der Gemeinderat sechs Bürger, die sich um das Schöffen-Amt beworben haben, in die Vorschlagsliste aufgenommen. Es sind dies: Josef Kneuer, Kraisdorf; Hans-Werner May, Lohr; Christina Ort, Pfarrweisach; Alexander von Rotenhan, Lichtenstein; Angela Schmittlein, Pfarrweisach, und Susanne Wittmann, Pfarrweisach.

Einstimmig genehmigt hat das Gremium den Bericht über die örtliche Prüfung zur Jahresrechnung 2021 und hat ebenso einstimmig die Entlastung des gleichen Jahres erteilt. Den Bericht dazu hatte die Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Gemeinderätin Beate Giebfried vorgetragen.

Der Forderung von Gemeinderat Josef Kneuer (CSU), die Vorgabe abzuschaffen, dass die VG Ebern nur noch nach telefonischer Abstimmung betreten werden darf, gab Oppelt wenig Hoffnung. Es habe sich herausgestellt, Gesprächstermine seien ohne Wartezeiten der Bürger abgelaufen; außerdem könnten sich die Sachbearbeiter der VG besser auf ein Gespräch vorbereiten, wenn man zu einem Besprechungsthema angemeldet sei. Er schlug Kneuer trotzdem vor, einen Antrag an die VG zu stellen.

Die fehlende Hinweistafel am Friedhof Pfarrweisach sprach Gemeinderat Klaus Dünisch (KUL) an. Laut Bürgermeister Oppelt werde sie von einer Fachfirma saniert und demnächst wieder an ihrem alten Platz installiert.

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