Kronach/Kulmbach - „Jeder ist hier in der Eigenverantwortung“, sagt der Kulmbacher Amtsveterinär Dr. Andreas Koller und appelliert an alle Pferdehalter, mit der ansteckenden Krankheit Pferde-Herpes offen umzugehen, damit sich jeder schützen kann. In drei Ställen im Landkreis Kulmbach ist das Virus, das derzeit weltweit die Reitsport-Szene in Atem hält, unlängst ausgebrochen. Zwei Tiere mussten eingeschläfert werden, da sie schwere neurologische Ausfälle zeigten. Unter Pferdehaltern im Landkreis Kronach ist bislang noch kein Fall bekannt – allerdings weist Landratsamts-Sprecher Alexander Löffler drauf hin, dass Herpes nicht offiziell als Tierseuche eingestuft sei. Somit bestehe keine Anzeige- oder Meldepflicht. „Insofern ist von unserer Seite aus keine seriöse Aussage möglich, inwieweit es im Landkreis Kronach Vorfälle gibt“, betont er. Nicht zuletzt deshalb ist man auch in den örtlichen Reitställen in Habachtstellung.