Pfingstkongress in Coburg Gefährliche Körperverletzung beim Fackelzug

Mit solch einer Fackel soll die junge Frau kurz nach Mitternacht zu Fall gebracht worden sein. Foto: Frank Wunderatsch

In der Nacht von Pfingstmontag auf -dienstag soll ein 36-jähriger Convent-Teilnehmer eine 22 Jahre alte Gegendemonstrantin angegriffen haben. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen.

 
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Das Bündnis „Studentenverbindungen auflösen“ hat in einer Pressemitteilung vom Donnerstag einen „tätlichen und sexistischen Angriff auf eine Gegendemonstrantin in Anwesenheit zahlreicher Convent-Anhänger“ am Rande des montäglichen Fackelzugs verurteilt sowie den „Umgang der Polizei mit der Situation“ kritisiert. Wie das Präsidium Oberfranken auf Anfrage der Neuen Presse mitteilt, ermittelt die Kriminalpolizei Coburg in der Sache wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Anzeige sei demnach noch vor Ort aufgenommen worden.

Der Vorfall soll sich in der Nacht von Pfingstmontag auf -dienstag gegen 0.10 Uhr in der Ketschengasse zugetragen haben. Der Vorwurf: Ein Convent-Teilnehmer habe mit einer nicht entzündeten Fackel eine 22-Jährige attackiert und mit einer Stoßbewegung zu Fall gebracht. Anschließend soll der 36-Jährige der jungen Frau, die zu diesem Zeitpunkt am Boden lag, einen Schlag verpasst haben. Die Polizei spricht von einer „leichten Verletzung“.

Aufgrund des politischen Kontexts führt die Kripo die Ermittlungen. Weil mit einer Fackel ein „Werkzeug“ involviert gewesen sein soll, wird der Fall als potenziell gefährliche Körperverletzung behandelt.

*in der Ursprungsversion des Artikels war fälschlicherweise von einer schweren Körperverletzung die Rede, wir bitten, den Fehler zu entschuldigen

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