Stellenabbau auch in Darmstadt
Dieses Jahr soll es wieder aufwärts gehen: Der Umsatz und das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sollen aus eigener Kraft "leicht bis moderat" steigen. Unter anderem setzt Merck darauf, dass die Aufträge im Laborgeschäft schrittweise wieder anziehen. Am Ziel von 25 Milliarden Euro Umsatz bis 2025 hält der Vorstand fest - das werde aber ein "Kampf", sagte Finanzchefin Helene von Roeder.
Die raueren Zeiten bekommen die Merck-Beschäftigten zu spüren. So wurden 200 Stellen in der Pharmasparte gestrichen, rund 550 Jobs fallen in Zentralfunktionen wie IT, Einkauf, Personal und Recht bis Jahresende weg. Ein Sparpaket aus dem Herbst sieht zudem den Abbau von bis zu 230 Stellen in der Elektroniksparte vor.
Betriebsbedingte Kündigungen am Hauptsitz Darmstadt, wo Merck rund 12.500 der über 64.000 Mitarbeiter beschäftigt, sind per Beschäftigungsgarantie bis Ende 2025 ausgeschlossen. Garijo bekräftigte, weiter in das Stammwerk zu investieren. 2025 werde die Beschäftigung dort größer sein als vor der Corona-Pandemie.