Wie läuft’s eigentlich mit dem E-Auto?

Es war eine kleine Meldung, die Anfang September 2023 für mächtig Wirbel im Internet sorgte: Die Coburger Polizei fährt E-Auto. Als eine von zwei Pilotdienststellen in Oberfranken war die Vestestadt mit einem BMW X1i ausgestattet worden. Ein Umstand, der im Netz mit Spott und Häme bedacht wurde. Aber das völlig zu Unrecht, wie sich nun nach etwa vier Monaten zeigt. „Der auf ein Jahr angelegte Probebetrieb läuft bisher sehr gut“, betont Stefan Prost, Pressesprecher der PI Coburg. Das Fahrzeug, das nagelneu ausgeliefert wurde, hätte seit September vergangenen Jahres laut Tacho bereits 13 000 Kilometer zurückgelegt. „Damit ist das Auto voll im Soll und genauso ausgelastet wie unsere anderen Fahrzeuge“, so der PI-Sprecher. Zu Schichtbeginn werde der X1i jeweils einer Streife zugeteilt und sei dann im gesamten Zuständigkeitsbereich der PI unterwegs. Das heißt: Das E-Auto wird nicht nur im Stadtgebiet, sondern auch im Landkreis eingesetzt. Angesichts der vom Hersteller angegebenen Reichweite von 350 Kilometern, sei das auch problemlos möglich. Vor allem der hohe Einstieg, die gute Beschleunigung und die ruhige Fahrweise begeistere die Polizeibeamtinnen und Beamte, verrät Stefan Probst. Nur ein kleiner Teil der Kollegen schwöre hingegen auf den Verbrenner „und nimmt das E-Auto wirklich nur im Ausnahmefall“, schmunzelt der Sprecher.