„Ab sofort gibt es am Grauturm eine DJ-Bühne“, erklärt der Quartiersmanager, der diese Idee vorgeschlagen und dabei sofort Unterstützung von Bürgermeister Hennemann erfahren hatte. Die Grauturm-Bühne, bisher eher Standort für Musik der „gesetzteren Generation“ und damit oft auch mal für Jazz, Blues oder, wie im vergangenen Sommer, für ausgezeichneten Rockabilly, hatte zuletzt leider eher geringe Beachtung unter den Zuschauern gefunden. „Am Samstag ist der Laden voll, da ist es beinahe egal, wer oben am Marktplatz oder unten am Grauturm spielt“, sagt Stefan Kaiser. Doch am Sonntag und Montag zieht es die Masse eben zur Populärmusik – und da gehen Rockabilly oder auch klassischer Rock beinahe leer aus. „Das macht einen schon traurig“, gesteht der Quartiersmanager. Wird die Grauturm-Bühne nun aber mit DJ-Musik versorgt, ist gleichzeitig für die Jugend gesorgt. Und keine Sorge: „Die DJs legen auch auf Geburtstagsfeiern auf, die rattern da nicht das klassische Disco-Programm herunter“, beruhigt Stefan Kaiser – es soll also auch für die Älteren „hörbar“ bleiben. Auch mit Namen kann der Quartiersmanager schon aufwarten: Gebucht sind die in der Region (und auch bei der U-Night im „Kaiser“) bekannten DJ Hammer, DJ Valdemossa sowie „Die Gipfelstürmer“. Ein Novum, sagt Stefan Kaiser: „Aber es muss etwas passieren.“ Bei bestem Wetter laufen die Feierlichkeiten nämlich sonst nur bis maximal 21 Uhr, 21.30 Uhr, „dann gehen die Älteren heim und die Jüngeren kommen nicht nach“, formuliert es der Quartiersmanager; also gerade nicht die, die sich sonst noch einmal von auswärts auf den Weg nach Ebern gemacht hätten.