Aus dem großen Schock wird ein riesiger Politschwindel: Zum „Deutschlandfest“ der AfD am 3. Oktober in Mödlareuth kam die Bundesvorsitzende Alice Weidel überraschend nicht, weil sie angeblich wegen Anschlagsplänen auf sie und ihre Familie schon seit einer Woche in einem „Safe House“ der Polizei untergebracht sei, das sie nicht verlassen dürfe. Nun kommt heraus: Weidel war am „Tag der deutschen Einheit“ überhaupt nicht in Deutschland. Sie machte mit ihrer Familie Urlaub auf Mallorca. Dies meldete am Mittwochabend „Spiegel Online“. Auf Anfrage des Nachrichtenmagazins habe Weidels Büro am Mittwoch den Urlaubs-Aufenthalt der AfD-Chefin bestätigt. „Es ist korrekt, Frau Weidel hat sich mit ihrer Familie zum besagten Zeitpunkt auf Mallorca aufgehalten“, so Weidels persönlicher Sprecher. Allerdings habe es zuvor tatsächlich einen sicherheitsrelevanten Zwischenfall gegeben – am 23. September, also zehn Tage vor dem abgesagten Wahlkampfauftritt. In der Zwischenzeit sei Weidel auch schon wieder im Bundestag aufgetreten, wie im Protokoll festgehaltene Zwischenrufe belegten.