Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag), seine Behörde werde bei der Aufklärung der Tat „seine volle Unterstützung“ leisten. „Es ist unbegreiflich, wenn Polizistinnen oder Polizisten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen, zum Angriffsziel werden und ihr Leben verlieren.“
Fassungslosigkeit auch in der Politik
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach den Angehörigen der erschossenen Polizisten sein Beileid aus. Was in Kusel passiert sei, bedrücke ihn sehr, schrieb Scholz auf Twitter. Er denke an die vielen Polizistinnen und Polizisten, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um Bürger zu schützen, betonte der Kanzler.
Auch Innenpolitiker mehrerer Parteien auf Bundesebene rückten die Risiken des Polizeiberufs in den Fokus. So sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Hartmann, der „Bild“-Zeitung: „Brutal zeigt sich die Gefährlichkeit des Polizeiberufs. Die Tat ist restlos aufzuklären auch mit Blick auf den besten Schutz von Polizeibeamten.“
Ein Polizeisprecher aus Trier berichtete am Montagabend, bei Protestveranstaltungen gegen die Corona-Maßnahmen hätten einige Teilnehmer den Polizisten kondoliert. Kerzen seien zum Gedenken an die beiden toten Beamten entzündet worden. Auch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Kaiserslautern sagte, es habe bei einigen der Veranstaltungen Solidaritätsbekundungen für die Polizei gegeben.