Vielleicht ist die Wiederholung des Refrains schuld
Eine Studie der australischen Universität von New South Wales in Sydney versucht nun zu klären, wieso unser Gehirn so reagiert, wie es reagiert. Dabei stellten die Forscher fest, dass das Phänomen „ziemlich häufig“ und „nahezu universell“ ist, wie sie sagen. „Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass bis zu 98 Prozent von uns schon einmal einen Ohrwurm erlebt haben“. Die Forschungsergebnisse, die im Fachmagazin „Music & Science“ veröffentlicht wurden, fassen die Ergebnisse bisheriger Studien zusammen, geprüft und analysiert. Laut Emery Schubert, der die Studie leitete, ist eines der Schlüsselmerkmale, dass die Musik selbst einige Wiederholungen beinhaltet. So seien die meisten bekannten Ohrwürmer Refrains von Liedern, die zwangsläufig die am häufigsten wiederholten Teile eines Stückes seien. Dies ließe die Vermutung zu, „dass Ohrwürmer möglicherweise überhaupt nichts mit den musikalischen Merkmalen zu tun haben“, wie der Professor erklärte. „Es spielt weitgehend keine Rolle, um welche Musik es sich handelt, solange die Wiederholung Teil der Musikstruktur ist.“