Porzellan trifft Pop Art Kunterbunte Gute-Laune-Macher

Gute Laune garantiert: Die Goebel GmbH in Bad Staffelstein zeigt 400 Werke des Pop Art-Künstlers James Rizzi. Die Ausstellung bietet auch Kunst zum Mitnehmen.

 
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Bad Staffelstein - Fast jeder kennt sie: Die knallbunten, vor Farbe nur so strotzenden Bilder, auf denen es wild durcheinander wimmelt. Fröhliche Gesichter, die aus Hochhäusern strahlen, peppige Vögel, die sich ein Küsschen auf den Schnabel drücken und das inmitten von Herzchen, Sonnen und wieder Herzchen, die Rahmen geben und sich durch eine besondere Kunstform hervorheben: der dreidimensionalen Druckgrafik. Ihr „Erfinder“ ist der US-Amerikaner James Rizzi, der die Herzen von Groß und Klein mit seinen kindlich anmutenden Bildern weltweit erobert hat.

Ab Sonntag können rund 400 Kreationen des 2011 in New York verstorbenen Pop-Art-Künstlers auf dem Gelände der Goebel Porzellan GmbH in Bad Staffelstein unter dem Motto „Porzellan trifft Pop-Art“ besichtigt werden. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Tübinger Kunstgalerie „art 28“, Lizenzgeber von Rizzi und Kooperationspartner der Goebel GmbH, die seit 2012 die fröhlichen Schöpfungen auf Porzellan umsetzt.

Uwe Dzyck, Geschäftsführer Marketing und Personal, ist begeistert von den Werken, die vom Miniformat über mittel bis hin zur XXL-Größe reichen: „Hat man mal nicht so gute Laune, genügt eine Runde morgens durch die Ausstellung und schon ist es besser“, erklärt er lachend. Er hat Rizzi vor rund zehn Jahren in der Coburger Galerie Späth in persona gesehen und schwärmt: „Ein absolut cooler, ruhiger und witziger Mensch.“

Die Ausstellung informiert auf Tafeln über das Leben Rizzis und zeigt gegliedert, welcher Themen er sich angenommen hat: Sport, Olympia, die Twin Towers, zu denen es eine berührende Geschichte gibt, und natürlich seine Heimat Brooklyn mit Coney Island, die Vergnügungsparks, das Strandgewimmel und die allgegenwärtigen Herzchen und Sonnen.

Dazwischen befinden sich die Produkte der Firma Goebel: Vasen, Teekannen, Taschen und Geldbeutel, von denen die Rizzi-Motive förmlich heruntergrinsen. „Wir werden auch einen educational Bereich einrichten, in dem wir zeigen, wie die Kunst auf das Porzellan kommt“, erklärt Uwe Dzyck.

Neben den Ausstellungsräumen befindet sich der Shop, in dem Rizzi-Liebhaber auf zahlreichen Alltagsgegenständen und Objekten die fröhliche Kunst mit nach Hause nehmen können.

Aus einer knallbunten Tasse schmeckt der Kaffee definitiv gleich doppelt so gut.

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