Um mit der Entwicklung Schritt zu halten, seien immer wieder „neue Schübe für die neue Welt“ notwendig. Ilse Aigner nannte die 3,5-Milliarden-Investition der bayerischen Staatsregierung, die beispielsweise in Hochschulen, Universitäten, Künstliche Intelligenz oder Luft- und Raumfahrt flössen. Dies alles habe zum Ziel, eine starke, funktionsfähige Wirtschaft zu erhalten. Denn ohne sie sei auch kein Sozialstaat abzusichern.
Die CSU-Politikern rechnete vor, dass Bayern bei der Nutzung Erneuerbarer Energien an zweiter Stelle in Deutschland stehe, noch vor dem von Grünen regierten Baden-Württemberg, sprach sich für den Bau der in der Region umstrittenen neuen Stromleitungen zur Sicherung der Energieversorgung aus (Aigner: „Es hilft nichts, das gehört zur Ehrlichkeit dazu!“), setzte sich indirekt für die weitere Nutzung der Atomenergie ein und brach eine Lanze für die deutsche Landwirtschaft, der mit immer neuen Einschränkungen die „Luft zum Atmen“ nicht abgeschnürt werden dürfe.
Schließlich appellierte die Landtagspräsidentin an die Bürgerinnen und Bürger, am 8. Oktober ihre Stimme abzugeben, wenn in Bayern das neue Parlament gewählt wird. Freie Wahlen, das zeige sich überall in der Welt, seien keine Selbstverständlichkeit. Dieses Recht wahrzunehmen sei ein „ganz hohes Gut“ und stärke die Demokratie.
Am Rande
Geburtstag
Maximilian Forkel, Vorsitzender des JU-Kreisverbands Coburg-Stadt und Stadtrat, feierte am Sonntag seinen 29. Geburtstag – und das beim Empfang der CSU in der Begegnungsstätte Johannes XXIII. in Witzmannsberg. Landtagspräsidentin Ilse Aigner ließ es sich nicht nehmen, beim Geburtstagsständchen für Forkel mitzusingen. Und sagte, „was gibt es Schöneres, als seinen Geburtstag im Kreis der CSU zu feiern“. Dort wurden, für Bayern stilgerecht, Weißwürste serviert und Weißbier ausgeschenkt.
Musik
„Spritter Twingo“, eine Formation der Kapelle „Bergesklänge“ Witzmannsberg, spielte beim CSU-Empfang am Sonntag zünftig auf. Dafür gab es Lob von Landtagspräsidentin Ilse Aigner – und Respekt. Nämlich dafür, dass die Musiker trotz des Wintereinbruchs im Coburger Land kurze, krachlederne Hosen trugen.
Andacht
Vor dem Empfang der CSU trafen sich die Gäste, unter ihnen Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die CSU-Landtags- und Bundestagsabgeordneten Martin Mittag und Jonas Geissler sowie Landrat Sebastian Straubel, zu einer Andacht in der Kirche in Witzmannsberg. Die Andacht, so Ilse Aigner, gebe Hoffnung für 2023. Es sei eine „gute Sache“ wenn man das neue Jahr so beginnen könne.