Zwei von ihnen beschäftigten sich mit den brachliegenden Gewächshäusern am Ortseingang von Gemünda, von Dietersdorf her kommend. Leonie Haßmann und Marie Hofmann könnten sich hier Arbeitsplätze und Wohnungen für junge Leute („Tiny Houses“) vorstellen. Juliane Graf und Lara Geh siedelten dort „Gärtnerhäuser und Freilandlabore“ an und planten sogar ein Mobilitätszentrum ein, inklusive E-Bike Verleih und Car-Sharing. Sie habe „das Rad nicht neu erfinden“, sondern mit der Gärtnerstadt, die Mobilität, Wohnen und Arbeiten vereinen, eine Lösung von früher aufgreifen wollen, beschrieb Graf am Montag ihr „Herzensprojekt“. Klar erscheine der Entwurf futuristisch, ergänzte Geh, zumal nur die Hülle stehen bleibe und Module umspannen soll. Dass sich dort hineingestellte „Gartenhäuser“ über die Glashülle aufheizen, verglich sie mit einem Forschungsprojekt. Wichtig ist der Studentin auch der „charakteristische Grünraum“ außen herum. Graf haben es die vielen Grünflächen in Gemünda ebenfalls angetan: „Anders als in Seßlach funktioniert das hier super.“ Haßmann kombiniert in ihrem Entwurf alte mit neuen Wohnformen und schafft Arbeitsplätze. In den Gemeinschaftszonen können alle Bewohner zusammenkommen. „Das ist wie ein Ortszentrum, hier findet Begegnung statt“, erläuterte sie.