Ein vollständiger Neubau einer Arztpraxis oder doch die Sanierung eines bestehenden Gebäudes?“ – mit dieser Frage sehen sich viele Gemeinden in Oberfranken angesichts des anhaltenden Ärztemangels konfrontiert. Dabei handelt es sich nicht nur um eine strukturelle, sondern vor allem um eine finanzielle Entscheidung: Für den Neubau einer Praxis in Regionen, die nicht als unterversorgt gelten, werden in der Regel keine Fördermittel gewährt. Das bedeutet, dass die Gemeinden die gesamten Kosten selbst tragen müssen. Konkrete Zahlen darüber, wie häufig sich Kommunen für einen Neubau statt für eine Sanierung entscheiden, liegen laut der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns auf Anfrage nicht vor. Klar sei jedoch, dass insbesondere für Ärztinnen und Ärzte, die nicht aus der Region stammen, moderne Neubauten oft die bevorzugte Option darstellen.