Ein rühriges Rentnertrio hat in Pressig eine erste Infotafel mit Karte und Wegbeschreibung errichtet. Weitere sollen folgen. Genauso wie ein Baumlehrpfad.
Pressig - Es ist gerade mal ein Jahr her, da meldeten sich im Markt Pressig sieben neue Wanderfreunde, die sich bereit erklärten, die Wanderwege zu verschönern und zu kennzeichnen. Inzwischen ist schon einiges geschehen, um das wanderbare Haßlachtal noch attraktiver zu machen.
Erinnert sei etwa an den vor einigen Wochen freigegebenen neuen Landleitenbachsteg. Dieses Brücklein verbindet das Landleitenbachtal mit dem Buchbachtal und ermöglicht somit eine nahtlose Durchwanderung der beiden Wanderwege R 65 „Kreuze-Weg“ und R 63 „Buchbachtal-Weg“, wenn man vom Naturerlebnisbad aus losmarschiert. Seither sind die Wegewarte aber nicht untätig gewesen. Nach einem von ihnen gemeinsam ausgearbeiteten Konzept geht es sukzessive weiter mit der Beschilderung mehrerer Wanderwege.
Neuestes Resultat der rastlosen Rentner ist eine große Informationstafel zu den Wanderwegen R 68 „Rauher-Berg-Weg“ und R 69 „Spitzberg-Eila-Zwerg-Weg“, die am Montag aufgestellt wurde. Sie enthält eine große Wanderkarte mit Beschreibung des Wanderweges, einschließlich Längen- und Höhenunterschiedangaben, Angaben der ungefähren Laufzeit sowie des Schwierigkeitsgrads.
Die Tafel steht am Kreisel am Ende in der Kronacher Straße. Daran wirkten mit Herzblut und Leidenschaft Günter Hanna, Georg Pabstmann und Rudolf Romig mit. Die Informationstafel steht auf festem Fundament und hat auch ein kleines Dach als Regenschutz.
Zur Fertigstellung, Installation und Übergabe waren auch Bürgermeister Stefan Heinlein und der Wegemanager des Frankenwaldvereins, Björn Stumpf, zugegen. Beide freuten sich über diese lobenswerte, ehrenamtliche Initiative des Rentnertrios. Dabei informiert Georg Pabstmann, der nicht nur Wanderfan, sondern auch Obmann der Feldgeschworenen Pressigs und stellvertretender Kreisvorsitzender der Feldgeschworenenvereinigung im Landkreis ist, dass er derzeit einen Baumlehrpfad anlegt, zu dem über 30 verschiedene Baumarten gehören. Letzte Neupflanzungen werde er in den nächsten Tagen vornehmen und die Bäume würden natürlich auch mit Informationen versehen. Der Weg am Bahndamm zwischen Pressig und Neukenroth wird sowohl von Wanderern als auch von Radfahrern stark genutzt und ist schon von einer artenreichen Flora umsäumt. Mit dem Baumlehrpfad wolle man nicht nur den Weg noch attraktiver gestalten, sondern auch Wissenswertes über Baumarten vermitteln, so Pabstmann. „Unsere Natur bietet unglaubliche Schätze“, betonte er. Und wer die Natur und die Schönheiten am Wegesrand zu schätzen wisse, werde sich manchmal ertappen, nicht zu wissen, um welch schöne Blume, Pflanze oder Baum es sich handele, so Pabstmann weiter. Diese Lücke wolle er mit dem Baumlehrpfad schließen.
Initiativen, wie die von den Wegewarten in Pressig, seien sehr zu begrüßen, meinte dann auch der Rathauschef und sprach dem Trio großen Dank aus. Das notwendige Material wurde vom Markt gestellt. Wichtiger sei aber, welch großes ehrenamtliches Engagement daraus entstanden sei.
