Pro Coburg: Neuwahl Dietrich Mai zum neuen Vorsitzenden gewählt

Jürgen Heeb (Mitte) ist nicht mehr der 1. Vorsitzende der Wählergemeinschaft Pro Coburg. Foto: Lukas Schäfer

Die Wählergemeinschaft stellt sich für die Zukunft neu auf. Mit neuer Satzung und neuem Vorsitzenden.

 
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In der Regel liegt der Fokus bei einer Jahreshauptversammlung auf dem Rückblick auf die vergangenen Monate. Doch bei der Wählergemeinschaft Pro Coburg richtete sich der Blick im Münchner Hofbräu Ende Juni eher in die Zukunft. „Wir haben unsere Satzung geändert, um uns zukunftstauglich aufzustellen. Wir werden die Aufgaben und Tätigkeiten auf mehr Schultern verteilen und eine eindeutige Trennung zwischen den klassischen Vereinstätigkeiten und der Stadtratstätigkeit herstellen“, sagte Jürgen Heeb, der zum letzten Mal als 1. Vorsitzender die Veranstaltung eröffnete. „Dass mir hier das Gesamte und dessen Zukunftsfähigkeit am Herzen liegt, habe ich schon sehr oft geäußert und diese Gewaltenteilung und vor allem eine Verjüngung der Personen in Verantwortung vorangetrieben“, so Heeb.

Als konsequente Folge wurde auf der Jahreshauptversammlung ein neuer Vorstand der Wählergemeinschaft Pro Coburg gewählt. So wurde der bisherige Pressesprecher Dietrich Mai einstimmig zum Nachfolger von Jürgen Heeb zum 1. Vorsitzenden gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Dirk Ruppenstein. Der neue Vorsitzende Dietrich Mai bedankte sich für den Vertrauensvorschuss und lobte die gute Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger. „Wir haben in den vergangenen Jahren einige Themen in Coburg angestoßen. Manche, wie zum Beispiel die Errichtung von öffentlichen Toiletten auf den Spielplätzen, wurden im Stadtrat abgelehnt. Ich kann euch versichern, für mich ist dieses Thema noch nicht abgehakt.“

Im Bericht der Stadträte von Thomas Apfel lag der Fokus der Jahreshauptversammlung dann doch auf dem vergangenen Jahr. „Wir fünf Stadträte bilden eine sehr homogene und kreative Combo.“ Allerdings wünschte sich Apfel teilweise mehr Respekt innerhalb des Stadtrates. „Der Umgang miteinander muss dringend besser werden. Man kann, und ja, man muss in der Sache miteinander streiten, aber eben immer mit Respekt voreinander.“ So gehe es oftmals nicht um das, was gesagt werde, sondern viel mehr von wem es gesagt werde. Das, was sich da momentan im Coburger Stadtrat abspiele, erinnere doch manchmal mehr an das britische Unterhaus. „Wenn wir alle wieder im Umgang miteinander mehr aufeinander zugehen und wirkliche Probleme gemeinsam angehen, dann werden wir auch Lösungen finden. Ich denke schon, dass alle 40 Stadträtinnen und Stadträte das Beste für diese Stadt wollen.“

In Apfels Bericht ging es abschließend auch um die Frage, wofür Pro Coburg steht. „Wir sind keine Radfahrerpartei – und wir sind kein Anhängsel der Grünen. Wir sind eine eigenständige Wählervereinigung, die ihr Ohr nah an der Bevölkerung hat und immer auch ein Sprachrohr für alle Einwohner sein will.“

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