Problemfall Hallenbad Tettauer Fraktion erneuert Wunsch nach Umfrage

Gegenwind für Bürgermeister Peter Ebertsch: SPD und ZMT pochen weiter auf eine Lösung zum Hallenbad. Denn: Auch ein anhaltender Stillstand verursache Kosten.

 
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Leer wie auf diesem Symbolbild ist seit Jahren das Hallenbad in Tettau. Ein Umstand, den die Fraktion aus SPD und ZMT gerne ändern würde. Foto: picture alliance/dpa/Sina Schuldt

Die gemeinsame Fraktion von SPD und „Zukunft Markt Tettau (ZMT)“ reagiert mit einer Stellungnahme auf die jüngsten Aussagen von Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) bezüglich des seit Jahren ungenutzten Hallenbads. „In der öffentlichen Marktgemeinderatssitzung am 20. Januar haben wir das Thema ‚Bürgerumfrage zum Schwimmbad’ erneut zur Sprache gebracht. Bereits vor zwei Jahren wurde im Gremium beschlossen, die Tettauer Bürgerinnen und Bürger zum Erhalt des Schwimmbads zu befragen. Da diese Umfrage bislang nicht durchgeführt wurde, haben wir nun darum gebeten, sie zeitnah nachzuholen“, heißt es darin. Auch, weil in Zukunft Förderprogramme mit hohen Zuschüssen zu erwarten seien.

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Zudem ist die Fraktion der Auffassung, „dass sich der mündige Bürger durchaus selbst ein Bild der Lage machen kann“. Und das, obwohl „angesichts des mittlerweile mehr als fünfjährigen Leerstands eine bloße Mindestsanierung natürlich nicht mehr ausreichen“ werde. Ebenso klar sei, dass die Sanierung des Hallenbads keine Pflichtaufgabe der Gemeinde ist. Dennoch „sollten wir die anhaltende Nichtnutzung kritisch hinterfragen“, meinen die Fraktionsmitglieder von SPD und ZMT. „Eine Wiederbelebung des Schwimmbads könnte – gerade unter Berücksichtigung möglicher Förderungen – eine sinnvollere Alternative darstellen als eine anderweitige Nachnutzung, die ebenfalls mit erheblichen Kosten verbunden wäre.“

Fundierte Grundlage ist das Ziel

Des Weiteren geht aus der Mitteilung hervor, dass es zeitnah „auch Handlungsbedarf bei der Erneuerung der Heizungsanlage im Schulgebäude“ gibt. Abschließend heißt es: „Nach wie vor erachten wir es für eine Aufwertung der Marktgemeinde, ein Schwimmbad für die Ertüchtigung unserer Kleinsten, Trainingsmöglichkeiten für die örtliche DLRG und Möglichkeiten zur Wassergymnastik für altere Mitmenschen zu unterhalten. Wir haben daher die Verwaltung und den Bürgermeister lediglich gebeten, die Bürgerumfrage durchzuführen und parallel dazu die Fördermöglichkeiten abzuklären. Unser Ziel ist es, eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen, um das Schwimmbad als wertvolle Einrichtung für unsere Gemeinde zu erhalten.“