Die Highlights:
Samba ist viel mehr als Trommeln, das betonen die Veranstalter immer wieder. Daher wird viel Wert auf ein musikalisches Top-Programm gelegt. Und das füllt in diesem Jahr zum Beispiel zum zweiten Mal Saulo Fernandes. Der Sänger und Songwriter sei in Brasilien ein Superstar, betont Rolf Beyersdorf. Er wird am Samstag die Schlossplatzbühne bespielen und damit Kontrastprogramm zum Freitag sein. Da kommt mit Be Ignacio nämlich nicht nur eine bekannte Sängerin und Komponistin nach Coburg, „sondern auch eine Umweltaktivistin“, wie Rolf Beyersdorf verrät. Für Sonntag ist André Rio als musikalischer Botschafter seines Heimatstaates Pernambuco angekündigt. Bei den Gruppen sind die Publikumslieblinge AAINJAA, London School of Samba oder die Sambaschule Aquarela aus Paris wieder beim Festival vertreten.
Der Sonntag:
Der dritte Festivaltag war früher immer dem großen Umzug vorbehalten. „Doch wir hatten schon 2019 entschieden, dass wir den in diesem Umfang nicht mehr machen wollen“, so Rolf Beyersdorf. Denn fünf Stunden Umzug, das hätte auch immer fünf Stunden Stillstand in der Innenstadt bedeutet. „Wir haben diesen Stillstand in Energie umgewandelt. Der Sonntag könnte jetzt zu meinem Lieblingstag werden“, schwärmt er. Als Familientag ist neben dem Samba-Gottesdienst auf dem Marktplatz auch Modenschauen, der Capoeira-Wettbewerb und eine Samba-Session geplant. Alle Bühnen sind außerdem von 11.30 bis 20 Uhr bespielt. „Der Sonntag ist da, um noch entdeckt zu werden“, so Festival-Sprecher Thomas Apfel.
Der Schirmherr:
Zum wiederholten Male hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder die Schirmherrschaft über das Festival übernommen. Außerdem wird er heuer auch wieder persönlich vorbeischauen. Sein Besuch ist für Samstagabend angekündigt. Schon am Freitag zur Eröffnung wird der brasilianische Botschafter kommen.
Die Tickets:
Gibt’s wie immer an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.samba-festival.de. Außerdem wird es noch mal einen Sonderverkauf mit vergünstigten 3-Tages-Tickets (26 Euro) geben. Und zwar am kommenden Freitag, 12. Mai, zwischen 18 und 21 Uhr im Coburger Kongresshaus. Dann wird im kleinen Saal und auf der Dachterrasse des Kongresshaus der Dokumentarfilm „30 Jahre – Coburg, Samba City“ der Öffentlichkeit gezeigt. Der Eintritt für die Vorführung dort ist frei.
Für Daheimgebliebene:
Die Idee gibt es schon lange, nun wurde sie umgesetzt: Eine Caipirinha-Box zum Selbermischen. Möglich macht das eine Kooperation zwischen Veranstalter Sambaco, den Rodacher Fruchtsäften und Pitú. Die drei Liter-Box wird ab 15. Mai erhältlich sein und soll den perfekten Caipi auch zu Hause möglich machen.
Ganz neu ist auch ein Angebot auf der Internetseite des Samba-Festivals. Dort gibt es seit kurzem einen 360-Grad-Rundgang über das Festivalgelände zum Abrufen. „Der Besucher kann damit alle Bühnen und Highlights erkunden und sich schon vorab einen Eindruck und Überblick verschaffen“, erklärt Thomas Apfel. Während des Wochenendes sollen dann sogar punktuell auch Live-Streams von Auftritten abrufbar sein, verrät er.