Auflösung des Tesla-Protestcamps stößt auf Zustimmung im Landtag
Auf Unterstützung stieß die Auflösung des Camps bei Politikern im Brandenburger Landtag. "Es ist auch kein rechtsfreier Raum, hier muss die Polizei auch Recht und Ordnung durchsetzen", sagte SPD-Fraktionschef Daniel Keller in Potsdam. "Ob dann im Nachgang der Protest an der Stelle wieder fortgesetzt wird, das muss dann in Zukunft geklärt werden." Brandenburgs CDU-Landtagsfraktionschef Jan Redmann sagte: "Die Protestierer haben den Pfad der Kooperation verlassen." Tesla-Gegner jedenfalls haben kurz nach der Entscheidung zur Räumung einen "Waldspaziergang" am Samstag in Grünheide angekündigt.
Nicht vergleichbar mit Räumung vor Jahren im Hambacher Forst
Mit Bildern wie sie aus dem Hambacher Forst 2018 in Nordrhein-Westfalen zu sehen waren, ist der Einsatz der Polizei in Grünheide nicht zu vergleichen. Die drohende Zerstörung des Waldes mobilisierte damals großen Widerstand - es ging um den Abbau von Braunkohle. Die Polizei rückte in einem Großeinsatz mit Wasserwerfern und anderem schwerem Gerät an. Sie brauchte Wochen, um Baumhäuser abzumontieren und das Lager der Aktivisten aufzulösen. Ein Mann war während der Räumung aus großer Höhe von einer Hängebrücke gestürzt und gestorben.