Mit einem weitgehenden Geständnis des Angeklagten – verlesen durch seinen Verteidiger Maximilian Siller – hat am Donnerstag der Prozess um den Tod des zehnjährigen Mädchens Lena Z. vor dem Landgericht Hof begonnen. Der 26-jährige Daniel T. ist angeklagt, in der Nacht zum 4. April des vorigen Jahres bei einem Einbruch in das Kinder- und Jugendhilfezentrum Sankt Josef in Wunsiedel das Mädchen vergewaltigt zu haben. Getötet wurde es nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft, als Daniel T. das Kinderheim schon wieder verlassen hatte. Mutmaßlicher Täter ist ein damals elfjähriger Bewohner des Heims, der Lena nach einem Streit mit einem LED-Lichtband erdrosselt haben soll. Er wird juristisch nicht verfolgt, weil er damals strafunmündig gewesen war.