Prozesse Anwälte von Prinz Reuß bei Terrorprozess "Kein Rädelsführer"

Anwalt Roman von Alvensleben (l) und Anwalt Hans-Otto Sieg, die Anwälte des Angeklagten Heinrich XIII. Foto: Helmut Fricke/dpa

Die Verteidiger des vor dem Oberlandesgericht Frankfurt angeklagten Heinrich XIII. Prinz Reuß haben die Vorwürfe gegen ihren Mandanten am Rande des Prozesses zurückgewiesen.

 
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Frankfurt/Main - Die Verteidiger des vor dem Oberlandesgericht Frankfurt angeklagten Heinrich XIII. Prinz Reuß haben die Vorwürfe gegen ihren Mandanten am Rande des Prozesses zurückgewiesen. "Er ist kein Anführer, kein Rädelsführer, und er ist auch nicht Mitglied einer terroristischen Vereinigung", sagte der Anwalt Roman von Alvensleben am Dienstag in einer Verhandlungspause in Frankfurt. Dort hatte am Morgen der Prozess gegen die "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß begonnen. Zunächst ging es dabei um die Klärung formaler Fragen. Am Nachmittag wurde der Prozess mit der Verlesung der Anklageschrift fortgesetzt.

Die Bundesanwaltschaft sieht den 72-jährigen Heinrich XIII. Prinz Reuß dagegen als einer der führenden Köpfe einer Gruppe, die einen bewaffneten Umsturz in Deutschland geplant haben soll. Die Anklage wirft den insgesamt neun Angeklagten unter anderem vor, Mitglieder in einer terroristischen Vereinigung gewesen zu sein beziehungsweise diese unterstützt haben. Unter den Angeklagten befinden sich Ex-Bundeswehrsoldaten sowie eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete. Für die Angeklagten gilt bis zu einem etwaigen Urteil die Unschuldsvermutung.

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