Unklar war, ob Prinz Harry (36) seine Großmutter noch vor seiner Rückreise in die USA sehen konnte. Eine Sprecherin wollte die Reisepläne des Herzogs von Sussex nicht kommentieren. Er war zur Beerdigung seines Großvaters aus den USA angereist. Seine schwangere Frau Herzogin Meghan (39) war mit dem gemeinsamen Sohn Archie (1) in Kalifornien geblieben.
Gab es eine Aussöhnung zwischen Harry und seiner Familie?
Unbekannt war auch, ob es zwischen ihm und anderen Familienmitgliedern zu einer Aussöhnung gekommen ist. Harry und Meghan hatten sich mit dem Rest der Königsfamilie überworfen. Im Mittelpunkt des Streits stehen in einem TV-Interview vorgebrachte Vorwürfe des Paares über mangelnde Rücksichtnahme und sogar rassistische Äußerungen innerhalb der Familie. Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln.
Zu den Gratulanten der Queen am Mittwoch gehörte Premierminister Boris Johnson, der seine Glückwünsche per Twitter überbrachte. „Ich hatte schon immer die höchste Bewunderung für Ihre Majestät und ihren Dienst an diesem Land und dem Commonwealth“, so der konservative Politiker.
Schon im vergangenen Jahr hatte die Queen wegen der Pandemie auf die üblichen Kanonenschüsse zu ihrem Geburtstag verzichtet. Das sei „nicht angemessen“, befand sie. Und selbst im Juni, wenn der Geburtstag der Monarchin traditionell mit einer farbenfrohen Parade „Trooping the Colour“ im Stadtzentrum Londons gefeiert wird, wird es in diesem Jahr nichts zu sehen geben. Das Spektakel, an dessen Ende sich die Royals eigentlich immer auf dem Balkon des Buckingham-Palasts der jubelnden Menge präsentieren, wurde coronabedingt abgesagt. Allenfalls eine stark verkleinerte Parade in Windsor könnte es wohl geben.
Die Briten, die zuletzt 2016 zum 90. Geburtstag ihrer Königin eine Feier mit großem royalem Pomp bewundern durften, müssen sich wohl noch etwas gedulden, bevor sie ihre Queen ein nächstes Mal feiern dürfen. Im nächsten Jahr steht ihr 70. Thronjubiläum an.