VR-Bank Lichtenfels-Ebern Ein Urgestein tritt ab

Nach Jahrzehnten des Engagements bei der Volks- und Raiffeisenbank Lichtenfels-Ebern geht der langjährige Vorstand Hans-Joachim Autsch in den Ruhestand.

 
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Der ausscheidende Hans-Joachim Autsch (Zweiter von rechts) im Kreis (von links) der Aufsichtsräte Günther Stottele und Dieter Brandmeier, dem neuen Vorstand Marco Ahles, und Vorstandsmitglied Christian Senff. Foto: privat

Mit Vorstandsmitglied Hans-Joachim Autsch scheidet ein Urgestein der VR-Bank Lichtenfels-Ebern aus, um seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. Aufsichtsrat und Vorstand trafen sich in der Geschäftsstelle Lichtenfels zu einer kleinen Feierstunde, um das langjährige Vorstandsmitglied zu verabschieden.

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Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dieter Brandmeier, begrüßte die Anwesenden. Den scheidenden Vorstand Hans-Joachim Autsch bezeichnete er als echtes Urgestein der Bank. Nach seiner Ausbildung bei der Sparkasse kam er 1988 zur Raiffeisen-Volksbank, wo er zunächst als Baufinanzierungsberater tätig war. Später war er Kreditberater im Firmenkundenbereich und hatte 2004 als Prokurist die Vertriebsverantwortung in der Bank übernommen. Im Juli 2007 wurde er schließlich in den Vorstand berufen.

Herausforderungen gemeistert

Von schweren Zeiten berichtet Brandmeier während der Arbeit von Autsch als Vorstandsmitglied. So kam es 2008 zur Weltwirtschaftskrise, 2020 dann zur Corona-Pandemie, wo erstmalig Banken Kurzarbeit anmelden mussten, und schließlich zur Ukraine-Krise. All diese Herausforderungen, so Brandmeier, meisterte Hans-Joachim Autsch immer sachlich, präzise und kollegial. „Was du auch tust, tu es klug und bedenke das Ende – Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.“ Mit diesem Ausspruch von Herodot könne man das Wirken von Hans-Joachim Autsch am besten umschreiben. Ein wohlbestelltes Haus würde er hinterlassen, dafür dankte der Aufsichtsratsvorsitzende von ganzem Herzen und wünschte alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Anspruchsvolle Jahre seien es gewesen, blickt der scheidende Vorstand zurück, doch lobte er das immer ausgezeichnete Verhältnis zum Aufsichtsrat und ebenso zum Personal. Alle seien immer hinter ihm gestanden und hätten auch schwierige Entscheidungen mitgetragen. Seinem Nachfolger Marco Ahles wünschte er viel Erfolg und eine glückliche Hand.

Die Entscheidung für Marco Ahles sei die Richtige gewesen. Er selbst wolle sich nun seinen Hobbies widmen, dem Reisen und der Pflege seines Porsche-Oldtimers. Marco Ahles, den Nachfolger im Vorstand, stellte Brandmeier als ebenfalls langjährigen Mitarbeiter bei der VR-Bank vor.

Von 1991 bis 1994 habe er seine Ausbildung absolviert, dann kamen Stationen in der Filiale Schney und Klosterlangheim, wo er bereits Geschäftsstellenleiter war. Wertpapierspezialist und Kundenberater für private wie auch gewerbliche Kunden waren weitere Meilensteine seiner Karriere. 2017 wurde Ahles Leiter der Innenrevision, bekam 2023 Gesamtprokura und wurde zum Vorstandsassistenten.

Auch der Aufsichtsrat wünschte dem neuen Vorstandsmitglied viel Erfolg bei den neuen Aufgaben. Marco Ahles bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er nehme die Herausforderungen gerne an, auch wenn es bestimmt nicht einfach sei, was die Zukunft im Bankgewerbe bringen wird.