Problem sind nicht nur die Radfahrer
Was die Angelegenheit noch verkompliziert: Laut dem Bürgermeister verhält sich an der Stelle auch der eine oder andere Autofahrer alles andere als regelkonform. Demnach bedient sich manch einer stadtauswärts des betonierten Parkplatzes des Landhauses, um Rotphasen der anliegenden Fußgängerampel zu umgehen. Das, so der 49-Jährige, erhöhe die Problematik natürlich noch mal.
Was also tun? „Vom Ordnungsamt kam die Idee einer Plakataktion, um die Radfahrer zu sensibilisieren“, erzählt der UBV-Politiker, so könne man die Hemmschwelle womöglich ein wenig erhöhen. „Wir müssen einfach schauen, was wir schnell umsetzen können.“ Bauliche Veränderungen sind nämlich so eine Sache. Sie nehmen Zeit in Anspruch, zumal, wenn es sich wie in diesem Fall um eine Kreisstraße handelt. Interessiert, so Dohnalek, sei man daran aber allemal. „Denn dass irgendwann etwas passiert, das wünscht sich ja niemand.“
Im Landratsamt kennt man die Problematik. Dass es an der vom Bürgermeister angemahnten Stelle wie generell bei der Ortsdurchfahrt für Radfahrer dringend Verbesserungen braucht, „ist sonnenklar“, sagt Behördensprecherin Corinna Rösler auf Anfrage der Neuen Presse. Die Strecke werde tatsächlich von zahlreichen Radfahrern genutzt, die zwischen Neustadt bei Coburg und Rödental nach Coburg pendeln und umgekehrt. „Für sie birgt der viele Verkehr auf der Straße natürlich eine besondere Gefahr. Das Thema soll am kommenden Montag, 18. Juli, im Landratsamt Coburg besprochen werden. „Hier werden wir gemeinsamen nach Lösungen suchen, die sich in das Radwegekonzept des Landkreises einbauen lassen“, betont Rösler.