Mit einem Arzt sprach er nicht über seine Abmagerungskur aber mit einer Ernährungsberaterin als er im Februar dieses Jahres noch einmal nach Freyung-Grafenau zu einem Reha-Aufenthalt eingeladen worden war. Bis zu diesem Zeitpunkt war er bereits viel Fahrrad gefahren, viel gelaufen und hatte 25 Kilogramm abgenommen. Ihm wurde geraten am Abend wegen des Fruchtzuckers kein Obst mehr zu essen. Auch daran hält er sich seitdem.
Wie er sich nun fühlt, nachdem er 52 Kilo abgenommen hat? „Optimal!“, sagt Helmut Vierneusel. „Das Laufen bereitet keine Schwierigkeiten mehr, auch wenn es einmal bergauf geht!“ Froh ist er auch darüber, dass er mit seinen jungen Fußballern, er trainiert die U19 der JFG Hofheimer Land, mit seinen 85 Kilo Körpergewicht jetzt mithalten kann.
Auch seine drei Töchter sind von der Aktion ihres Vaters voll beeindruckt. Luma, die in einer Metzgerei arbeitet, wird oft die Frage gestellt: Was hat denn dein Papa gemacht? Den erkennt man ja gar nicht mehr.“ Auf die Frage, ob er jetzt noch weiter abnehmen möchte, antwortet Helmut Vierneusel: „Ich habe mein Ziel erreicht und werde mein derzeitiges Gewicht halten. Dazu wird dieses laufend kontrolliert und auch der Blutdruck, der zur Zeit völlig in Ordnung ist. Wichtig ist auch, dass ich weiterhin auf Alkohol verzichte, was ich durchhalten werde. Außerdem lege ich mir jetzt ein Rennrad zu, mit dem ich unter anderem zum Beispiel zu den Auswärtsspielen des TV Königsberg fahren werde. Ich bleibe in Bewegung.“
Zum Schluss noch ein Ratschlag von Helmut bezüglich seiner Gewichtsreduzierung: „Dazu braucht man keine Tabletten und auch keinen Arzt. Dazu braucht man einen eisernen Willen“, sagt er: „Das Ganze beginnt im Kopf. Man muss sich selbst unter Kontrolle haben, sonst erreicht man sein Ziel nicht!“
Einen scherzhaften Einwand aus einer sportlichen Richtung gegen die Gewichtsabnahme von Helmut gibt es aber doch: Helmut mäht das Spielfeld des TV Königsberg mit einem Aufsitzmäher. Da war zu hören: „Seitdem der Helmut nicht mehr so schwer ist, drückt der Mäher nicht mehr so weit nach unten. Das Gras ist nicht mehr so kurz wie früher!“