Die präsentierten Entwürfe lösten bei den Stadträten aber auch Bedenken aus. In einer modernen Welt, in der immer mehr Anträge per Internet eingereicht und bearbeitet werden, stelle sich die Frage, ob es noch ein großes Rathaus mit sämtlichen Behörden brauche. Doch laut Wutke richte man sich bei den Planungen nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben.
Die Sanierungspläne beziehen sich jedoch nicht nur auf die Innenräume des Gebäudes. So sollen die überhöhten Außenwände des Rathauses für eine bessere Dachfläche zurückgebaut werden. „Durch die geplanten Maßnahmen wird das Gebäude insgesamt niedriger und ruhiger“, begründet Architekt Wutke die geplanten Arbeiten. In die stabile Betonkonstruktion will er dabei aber nicht eingegriffen: „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein älteres Gebäude zu modernisieren. Die Sanierung eines bestehenden Gebäudes ist dabei aber am nachhaltigsten.“ Auf dem Dach findet künftig eine Photovoltaikanlage Platz, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Aktuell beträgt die Gesamtfläche des Rathauses knapp 2100 Quadratmeter. Nach den Sanierungsarbeiten würde die Gesamtfläche auf 2500 Quadratmeter wachsen. Ob die geplanten Änderungen auch wirklich umgesetzt werden, ist bislang aber noch offen. „Uns ist es wichtig, endlich einmal einen Vorentwurfsplan vorliegen zu haben, der uns zeigt, wo es Ansatzpunkte für die Sanierung gibt“, sagte Bürgermeister Steiner. In der weiteren Planung solle nun überprüft werden, welche Fördermaßnahmen Rödental für die Arbeiten beantragen könne.