Raum Coburg Dramatischer Anstieg der Corona-Toten

Ein positiver Corona-Test - Symbolbild. Foto: /rcfotostock - stock.adobe.com

Im Raum Coburg ist in den vergangenen vier Wochen die Anzahl der Toten dramatisch angestiegen. Dabei ist das Ausbruchsgeschehen laut Landratsamt diffus.

 
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Coburg - Im Raum Coburg ist in den vergangenen vier Wochen die Anzahl der Toten dramatisch angestiegen. In der Stadt waren am Freitag 63 Covid-19-Opfer zu beklagen im Land 125. Am 22. Dezember waren es noch zwölf und 35 gewesen. Der erste Todesfall wurde bereits am 2. April registriert.

Laut Corinna Rösler, Pressesprecherin des Landratsamtes, ist das Ausbruchsgeschehen im Coburger Land „diffus“, die Ansteckungswege vielfältiger als im Frühling und nicht auf ein konkretes Ausbruchsgeschehen zurückzuführen. Anders ist es bei den Toten: Nahezu alle Opfer sind hochbetagt, zuletzt gab es Ausbrüche in einem Großteil der Pflegeheime. Rösler: „Allein zwischen dem 1. Dezember und dem 15. Januar mussten wir 109 Todesfälle verzeichnen. 105 davon kamen aus Altenheimen.“

Impfungen besonders gefährdeter Menschen sind deshalb fast der einzige Rettungsanker für die Pflegeheime. Doch auch hier gibt es nach Informationen der Neuen Presse Probleme. Erstens steht nach wie vor nicht genügend Impfstoffbereit bereit. Zweitens ist die Anzahl von Infizierten in manchen Heimen derart groß, dass aus Gründen des Infektionsschutzes dort überhaupt nicht geimpft werden kann. Immerhin gibt es Hoffnung. Denn trotz aller Widrigkeiten ist Martin Stingl, Leiter des Impfzentrums in Witzmannsberg „optimistisch“, dass bis zum 20. Februar alle Bewohner und Pflegekräfte in den 20 Heimen des Coburger Landes durchgeimpft sind. Er schränkt allerdings ein: „Wenn es nicht wieder größere Ausbrüche gibt“. Bis gestern hätte es in 13 Heimen bereits 1000 Erst- und Zweitimpfungen gegeben.

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