Ein "menschengemachter Sandsturm" sei das gewesen, sagte Musk - verteidigte den Vorfall aber als ungefährlich: "Die Trümmer sind eigentlich nur Sand und Stein, also überhaupt nicht giftig oder so." Umweltschützer sehen das anders - und Musk versprach: "Das wollen wir nicht noch mal machen."
Das "Starship" - bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der rund 50 Meter langen ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe - soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Eigentlich hätte der erste Test insgesamt rund 90 Minuten dauern und mit dem Aufkommen beider Raketenstufen im Meer beendet werden sollen.
Eines Tages bis zum Mars
Das "Starship"-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem "Starship" will die Nasa Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.
Bis dahin könne es allerdings noch eine Weile dauern, sagt Musk, der via SpaceX nach eigenen Angaben allein in diesem Jahr "rund zwei Milliarden Dollar" in "Starship" investiert und zudem Medienberichten zufolge die ehemalige Chefin des bemannten Raumfahrt-Programms der Nasa, Kathy Lueders, dafür eingestellt hat.
Einen erfolgreich abgeschlossenen Teststart hingehen sieht Musk schon in greifbarer Nähe. "Wir haben wahrscheinlich eine etwa achtzigprozentige Chance, noch in diesem Jahr die Umlaufbahn zu erreichen. Ich will das Schicksal nicht herausfordern, aber für die nächsten zwölf Monate sehe ich die Chance bei fast 100 Prozent."