Der CC-Sprecher wies in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die Satzung des Convents den Offiziellen politische Meinungsäußerungen in der Öffentlichkeit verbietet. „Als Verband haben wir in den letzten Jahren kein einziges Statement herausgegeben“, sagte Martin Vaupel. Alle Beschlüsse, die gefasst worden wären, hätten ausschließlich nach innen gewirkt und nie nach außen.
Gleichzeitig räumte der CC-Pressesprecher ein, „dass es ja kein Geheimnis ist, dass Hansjörg Müller, der ehemalige parlamentarische Geschäftsführer der AfD Bundestagsfraktion, Mitglied im Coburger Convent ist.“ Müller ist Alter Herr der Turnerschaft Germania in Dresden sowie in der Akademischen Landsmannschaft der Salzburger zu Salzburg. Die Zeit hatte Müller als „nationalkonservativ“ beschrieben. Er gehörte neben Björn Höcke und André Poggenburg zu den Unterzeichnern der Erfurter Resolution und gilt als Unterstützer der rechtsnationalistischen Vereinigung „Der Flügel“. Wie Martin Vaupel sagte, sei Müller aber eben nur ein Mitglied unter 12 000 anderen.
Ob sich der CC nun für die geplante Präsenzsitzung an Pfingsten einen neuen Tagungsort suchen will, stand am Dienstagabend noch nicht fest.