Unter dem Beitrag des „Tatorts“ und der „Carolin Kebekus Show“ etwa finden sich ebenfalls viele unterstützende Kommentare. So schreibt zum Beispiel das Deutsche Kinderhilfswerk: „Tolle Aktion. Kinder haben Rechte und für diese müssen wir einstehen. #MitKinderrechtenInDieZukunft“ und auch andere Nutzer kommentieren etwa „Mega… erstklassig!!! Kinder an die Macht“ oder „Mega! Wollte Tatort gucken und dachte mein TV spinnt….endlich bekommen Kinder mal eine Stimme! Gerne mehr davon!!“
Was Kinderrechte sind – und warum sie so wichtig sind, dazu findet man eine Erklärung auf dem Instagram-Kanal der „Caroline Kebekus Show“. Dort kommt Sebastian Sedlmayr von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, zu Wort.
Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leben nach Angaben der ARD in Armut. Hierzulande würden rund 430.000 Kita-Plätze fehlen. „Klar, einfache Lösung gibt es nicht. Aber die Politik kann sich nicht einmal auf die Kindergrundsicherung einigen. Wo ist bitte die landesweite Empörung, wo sind die Großdemos für Kinderrechte?“, fragte Kebekus in der Sondersendung.
Die Aktion #KINDERstören mache nicht nur auf diese Missstände aufmerksam, sondern vielmehr auf eine umfangreiche Sammlung von ARD-Dokumentationen- und Reportagen zu diesen Themen, die in der Mediathek gebündelt wurden, so die ARD.
Kritik an Aktion – und Gegenwind
Nicht alle fanden die Aktion, die einige vielleicht an die ProSieben-Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ erinnert, gut. Kritisiert wurde zum Beispiel, dass Kinder während der Corona-Pandemie viel zurückstecken mussten, schließlich waren etwa Schulen lange geschlossen. Laut Studien hatte das unter anderem zu Lernverlusten bei den Schülerinnen und Schülern geführt. Einige Nutzer fragen deswegen in diesem Zusammenhang, wo damals die Aufmerksamkeit für die Rechte von Kindern und Jugendlichen war.
Andere wiederum wollen sich von Komikerin Kebekus nichts sagen lassen. Kommentare wie „Ich habe selbst zwei Kinder. Ich brauche diese Belehrung der Gutmenschen nicht“, sind ebenfalls zu lesen. Viele Nutzerinnen und Nutzer allerdings stellen sich den Kritikern entgegen – entweder so:
Oder so:
Der „Tatort“ verschob sich durch die Sendung auf 20.30 Uhr. Außerdem: Wer am Sonntagabend nicht vor dem TV-Bildschirm saß, kann die Sondersendung in der ARD-Mediathek nachschauen: Kinder übernehmen das Programm – Carolin Kebekus lässt #KINDERstören