Regiomed bevorzugt Sana Coburgs OB und Landrat äußern sich

Sana gehört unter anderem das Klinikum in Hof. Die bayerischen Regiomed-Kliniken passen als Standorte zum Unternehmensportfolio, teilte die Klinikgruppe mit. Foto: Tom Neumann

Der Gläubigerausschuss von Regiomed hat sich eindeutig für die Klinikgruppe Sana als Investor ausgesprochen. Was Dominik Sauerteig und Sebastian Straubel davon halten.

 
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Über Medienberichte "und nicht etwa durch die aktuell im Regiomed-Verbund verantwortlichen Akteure" haben sie die Entscheidung des Gläubigerausschusses "inklusive der Stimmen der Arbeitnehmervertreter" vom Freitag erfahren: Das teilten Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Landrat Sebastian Straubel in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Mittwoch mit.

Nachdem den Spitzen des Krankenhausverbandes, ein Zweckverband von Stadt und Landkreis, insgesamt noch keine Detailinformationen vorliegen, bitten die beiden laut dem Schreiben um Verständnis, dass die nun eingetretene Situation derzeit noch nicht vertieft kommentiert werden könne. „Selbstverständlich werden wir weitergehende Gespräche und Verhandlungen, ausgerichtet an den Interessen des Coburger Landes, führen. Vorgabe sind für uns dabei die Prämissen, dauerhaft hochwertige medizinische Versorgung inklusive des Klinikneubaus und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der gesamten Region zu gewährleisten“, werden Sauerteig und Straubel zitiert.

Eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung mit Klinikneubau für die Bürgerinnen und Bürger der Region sei für die beiden "eine echte Herzensangelegenheit". Dabei sei es ihnen ein zentrales Anliegen, gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten sicherzustellen, soweit das "tatsächlich in ihrem Einflussbereich" liege. Um dies nach der Insolvenz weiter Teile des Regiomed-Verbundes zu gewährleisten, hätten Stadt und Landkreis Coburg ein tragfähiges und nachhaltiges Angebot für eine Trägerschaft in öffentlicher Hand erarbeitet und eingereicht.

Dieses hatten am Donnerstag Kreistag und Stadtrat nach einer fünfeinhalbstündigen Mammutsitzung bestätigt. Der  Krankenhausverband entschied am Freitag ebenfalls so –  „in der Erwartung, dass der Gläubigerausschuss das kommunale Angebot bevorzugt“.

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