Nach den Entwicklungen im kommunalen Klinik-Verbund, den erneut eine finanzielle Schieflage plagt, hat Die Linke im Kreistag Hildburghausen personelle Konsequenzen gefordert. Statt „jetzt die Gesundheitsministerien in Bund und Land verantwortlich machen zu wollen für Misswirtschaft im Klinikverbund und die durch CDU und FDP vor Jahren durchgedrückte Umstellung des deutschen Gesundheitssystems auf profitorientierte Strukturen“, sollten Michael Musick als Regiomed-Geschäftsführer sowie Landrat Thomas Müller und sein Parteikollege Klaus Brodführer (beide CDU) als Aufsichtsräte „ihren Hut nehmen“, forderte der Fraktionsvorsitzende von Links/Aktiv, Steffen Harzer, in einer Pressemitteilung. „Das Versagen der Herren Musick, Müller und Brodführer ist Grund genug, dass diese sofort zurücktreten und den Weg freimachen, um die kommunale Gesundheitsvorsorge des Landkreises langfristig zu sichern.“ Das könne nur gelingen, wenn in künftigen Aufsichtsratsstrukturen nicht ausschließlich die Fraktion des Landrates vertreten sei, sondern „insbesondere bisher offenbar fehlender Sachverstand“.