Von einem holprigen Start spricht Kathrin Schuler, Prokuristin der Service GmbH von Regiomed, wenn sie an die Anfänge der Großküche zurückdenkt. Im Mai 2020, mitten im ersten Lockdown und unter zusammengebrochenen Lieferketten, ist diese in Betrieb genommen worden. Zunächst nur mit 50 Prozent eigenem Personal, der Rest Zeitarbeiter. „Das hat man auf dem Teller gespürt“, gesteht Schuler ein. „Aber wir haben die Kritik der Patienten ernst genommen. Heute kochen wir überwiegend selbst und kaufen wenig zu.“ Auch Produktionsleiter Florian Langenhahn betont: „Vorher haben wir nicht viel gekocht. Das hat sich geändert: Wir machen jetzt alles selbst von der Soße über den Eintopf bis zum Fleischgericht.“ Allerdings ist das in den Kontext einer Großküche einzuordnen: In den Lagern finden sich Hilfsmittel, um Soßen oder Suppen anzusetzen, Semmelknödel oder Klöße sind Fertigware, Obst kommt zum Teil aus Dosen. Anders ist es wohl finanziell und logistisch nicht zu lösen.