Regionale Wirtschaft Energiepreise gehen nach Oberfranken

Von
Bei der Preisverleihung (von links): der Wunsiedler Bürgermeister Nicolas Lahovnik, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und SWW-Chef Marco Krasser. Foto: Matthias Bäumler

Der Kulmbacher Anlagenbauer AGO und die Wunsiedler Stadtwerke erhalten die Auszeichnungen für Innovationen. Die Unternehmen zeigen, wie die Energiewende gelingt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kaum ein Thema wird derzeit derart heftig diskutiert wie die Frage der Energieversorgung. Nur eines ist unumstritten: Wenn es um Klimaschutz und Unabhängigkeit von anderen Ländern geht, führt kein Weg an regenerativen Energien vorbei. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat am Mittwoch sechs Unternehmen und Institute für besonders innovative Konzepte und Lösungen mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichnet. Zwei Preise gingen nach Oberfranken: Für eine Hochtemperaturwärmepumpe erhielt die AGO Energie und Anlagen aus Kulmbach den Hauptpreis. Die Kulmbacher entwickelten dabei eine Technik zur Wärmeversorgung einer Mälzerei, bei der kein CO2 anfällt. Die SWW Wunsiedel ist mit dem Preis in der Kategorie Sektorenkopplung ausgezeichnet worden. Dabei geht es zunächst um eine dezentrale Energieerzeugung des Versorgungsgebietes aus regionalen Quellen. In einem zweiten Schritt gelingt es dem Stadtwerk, die produzierte Energie mithilfe einer intelligenten Steuerung zu fast hundert Prozent für die Strom- und Wärmeversorgung zu nutzen oder aber zu speichern.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bezeichnete die Preisverleihung an die sechs Unternehmen und Institutionen aus 106 Bewerbungen als Ritterschlag. Diesen hat die SWW übrigens als bislang einziger Preisträger bereits zum zweiten Mal erhalten.

Autor

Bilder