Regionalsport Andersson fällt länger aus

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Die Schulterverletzung des Schweden entpuppt sich als schwerwiegend. Der HSC freut sich dennoch auf das Gastspiel beim SV Auerbach. Trainer Hrvoje Horvat warnt vor dem Team, in dem die beiden Ex-Coburger Michael und Matthias Werner spielen.

 
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Nachdem der anfängliche Höhenflug des HSC 2000 Coburg in der 3. Handball-Liga mit der 28:31-Niederlage in Baunatal ein Ende genommen hat, steht nun am morgigen Samstag um 19 Uhr das Gastspiel beim oberpfälzischen SV Auerbach auf dem Programm. HSC-Trainer Hrvoje Horvat muss für einige Zeit auf Führungsspieler Johan Andersson verzichten. Die Schulterverletzung des Schweden, der in der vergangenen Woche nur kurz eingesetzt worden war, ist doch schwerwiegender. Der 29-jährige Linkshänder hat sich die Sehne angerissen.

Trainer fordert mehr Biss

"Wir freuen uns alle auf das Wiedersehen mit Matthias und Michael Werner", sagt Hrvoje Horvat vor dem Duell mit dem SV Auerbach, wo die beiden Brüder spielen. Die in Spielerkreisen als Max und Moritz titulierten Bayreuther trugen in der 2. Bundesliga mehrere Jahre das Coburger Trikot, mussten später Studiums-bedingt kürzer treten und wechselten nach Auerbach. "Natürlich müssen wir im Spiel auf die beiden aufpassen, das sind zwei sehr gut ausgebildete Handballer."

Horvat warnt seine Truppe überhaupt davor, die Partie beim Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen. "Die Auerbacher Mannschaft setzt sich aus erfahrenen Zweitliga- und vielen jungen, hungrigen Spielern zusammen. Das wird eine ganz, ganz schwere und harte Begegnung", prophezeit der Coburger Coach.

Verzichten muss Horvat auf Johan Andersson, dessen Schulterverletzung sich nun doch als Sehnenanriss entpuppt hat. "Er wird uns ein paar Wochen fehlen. Das ist ein Riesennachteil, denn Johan hatte zu einer stabilen Form gefunden und ist ein wichtiger Spieler in unserem Konzept. Seine Tore und Anspiele werden uns fehlen." Anderssons Part soll Max Drude übernehmen, aber auch Mirza Cehajic oder Dejan Dobardzijev könnten auf dieser Position zum Einsatz kommen.

In Auerbach ist Wiedergutmachung angesagt für den aufstiegsambitionierten HSC, der nach der Pleite von Baunatal nun mit 6:2 Punkten auf Rang zwei steht. Hrvoje Horvat sieht zwei Hauptgründe, dass die Partie verloren ging: "Zum einen haben wir im Angriff zwar insgesamt nicht schlecht gespielt, aber wir haben viel zu viele Torchancen ausgelassen. Zum anderen war die Abwehr nicht bissig genug in den Zweikämpfen. Es haben die entscheidenden zehn Prozent gefehlt", sagt Horvat, der nur Torwart Havard Martinsen und den elffachen Torschützen Sebastian Roth von seiner Kritik ausnimmt. "Ich habe den Spielern unter der Woche klar gemacht, dass alle an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen müssen, wollen wir erfolgreich sein. Wenn das nicht jeder kapiert, dann werden wir uns gegen jede Mannschaft schwer tun, auch gegen einen Aufsteiger wie Auerbach."

Aufgebot

SV Auerbach - HSC 2000 Coburg

Anwurf: Samstag, 29. September, 19 Uhr in der Helmut-Ott-Halle.

HSC-Kader: Martinsen, Steins - Schramm, Göhl, Dobardzijev, Franke, Kelm, Karapetjan, Kirchner, Riha, Drude, Roth, Cehajic, Lutz. - Verletzt: Andersson.


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