Regisseur Jim Jarmusch: Ökologische Krise ist dramatisch

Der Klimawandel bereitet Regisseur Jim Jarmusch große Sorgen. Das drückt sich in seinem neuen Film «The Dead Don’t Die» aus, der jedoch auch eine positive Botschaft enthält.

 
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US-Regisseur Jim Jarmusch hat einen Film gedreht, in dem die Umweltzerstörung die Welt aus dem Gleichgewicht bringt. Foto: Guillaume Horcajuelo/EPA POOL Foto: dpa

Berlin - Für US-Regisseur Jim Jarmusch ist der Klimawandel eines der derzeit drängendsten Probleme. "Ich denke, dass das die wichtigste Sache ist, was unser menschliches Überleben angeht", sagte der 66-Jährige in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur und anderen Medien.

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"Das aber zu ignorieren oder es nicht anzusprechen, ist sehr besorgniserregend." Es sympathisiere sehr mit den Jugendlichen, die sich für den Klimaschutz einsetzen. "Die größte Krise für uns ist derzeit der Mangel an menschlichem Einfühlungsvermögen, insbesondere unter den Führungspersönlichkeiten. Unternehmensgier kontrolliert alles." Das Ergebnis sei ein sterbender Planet. "Die ökologische Krise, in der wir uns befinden, ist wirklich dramatisch."

In seinem neuen Film "The Dead Don’t Die" erzählt Jarmusch von der Apokalypse, in der Umweltzerstörung die Welt aus dem Gleichgewicht bringt und schließlich auch die Toten wieder auferstehen. In dem Film steckt laut Jarmusch auch eine positive Botschaft: "Die Welt ist perfekt. Schätze die Details. (...) Ich bin so dankbar, ein Bewusstsein zu haben, hier auf einem winzigen Planeten im Universum zu sein, mit einer Vielfalt von erstaunlichen, unglaublichen Dingen. (...) Selbst wenn wir alles vermasseln, haben wir das Hier und Jetzt noch. Wenn Sie jeden Tag innehalten und dankbar sind, dass Sie einen Körper haben, dass Sie einen Verstand haben, dass Sie diese Brise spüren können - darin liegt Hoffnung."

Der Film kommt nächste Woche Donnerstag (13.6.) in die Kinos.