Vorgesehen für die Inneneinrichtung sind regionstypische Materialien wie Holz und Schiefer. Die Zimmer möchte man schlicht und einfach, aber qualitätsvoll halten. Dies gelte auch für die Gemeinschaftsunterkunft im Obergeschoss. Abgeklärt werden müssen noch eventuelle Fördermöglichkeiten für die Innenausstattung.
Steigende Stundenlöhne
Die Kostensteigerungen hätten sich anfangs noch im Rahmen bewegt; beim Abbruch habe man sogar rund 30 000 Euro unter der Schätzung gelegen. Insgesamt liegt man derzeit – bei einer Auftragsvergabe von 900 000 Euro – rund 60 000 Euro über den Schätzkosten. Beim Ausbau der Gewerke gehe es – so der Architekt – nunmehr aber rund. Der Bausektor spiele verrückt; die Stundenlöhne stiegen „wie ein Fieberthermometer“. Wo man letztlich lande, könne man nicht vorhersagen. Man müsse von Ausschreibung zu Ausschreibung denken. Insgesamt hatte man der Regierung Baukosten von 2,9 Millionen Euro gemeldet. Für die auf dem Dach angedachte Photovoltaik-Anlage muss die Gemeinde erst einmal in Vorfinanzierung gehen. Die Kosten von brutto 116 000 Euro würden sich aber aufgrund des Ertrags zügig amortisieren.
Suche nach Einsparpotenzial
Für Kostensenkungen wird man über den Winter gemeinsam nochmals alle Positionen unter die Lupe nehmen. Einsparpotenzial sah er bei der Außenfassade. So könnte man anstelle der kostenintensiven – mit 160 000 Euro vorgesehenen – Holzfassade einen einfachen Putz machen. Er appellierte, möglichst zeitnah die Pächtersuche voranzubringen, und hierfür vielleicht im Rahmen einer kleinen Klausur einen Flyer zu erstellen. „Wir planen alles wunderbar. Aber die Pächter denken im Ablauf vielleicht ganz anders“, verdeutlichte er, Interessenten bei den Planungen mit einzubeziehen.
Mit Blick auf die geplanten Photovoltaik-Anlagen auf dem Gemeindegebiet von Teuschnitz, erkundigte sich Siegfried Stubrach (BLR) noch, ob auch Reichenbach für einen solchen Solarpark in Frage komme. Zudem wollte er wissen, ob sich auch Reichenbacher Bürger an der PV-Anlage in Teuschnitz beteiligen können. Laut Ritter wollte die Firma Münch alle geeigneten Flächen im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz ausloten. Sie werde noch einmal nachhaken.