Reichenbach Geprüft und für gut befunden

Heike Schülein
Der Freizeit- und Bewegungspark in Reichenbach ist nahezu fertiggestellt. Laut Bürgermeisterin Karin Ritter wird er sehr gut angenommen. Foto: /Archiv Heike Schülein

In Reichenbach geht es mit großen Schritten voran. Der Gemeinderat freut sich unter anderem über den nahezu fertigen Freizeit- und Bewegungspark.

 
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Reichenbach - Der Bauabschnitt Freizeit- und Bewegungspark in der Rennsteigstraße ist bis auf wenige Erdarbeiten am Rande der Kleinkind-Spielfläche abgeschlossen. Die Spielgeräte sind alle montiert und vom Prüfer abgenommen. Eine offizielle Eröffnung konnte leider nicht gefeiert werden. „Aber es wäre grausam gewesen, unseren durch Corona schon arg gebeutelten Kindern den Zutritt weiter zu verwehren“, erklärte Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD). Deshalb habe eine schleichende Eröffnung stattgefunden. Erfreulicherweise werde der Park sehr gut angenommen.

Der Dank der Bürgermeisterin galt der Regierung von Oberfranken, ohne deren finanzielle Unterstützung ein solches Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Bezüglich der Sanierung und des Anbaus an das Anwesen Rennsteigstraße 16 – unter anderem mit der Entstehung eines Hotelbereichs und Tagescafés – fand am 25. März eine Videokonferenz statt. Daran nahmen neben der Bürgermeisterin Ulrike Maier von der Regierung von Oberfranken, Uwe Thoma von der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz sowie der beauftragte Architekt Oliver See teil. Bei der Konferenz wurde die am 15. Dezember beschlossene Entwurfsplanung vorgestellt. „Die Regierung regte an, den Ersatzbau und den Eingangsbau zu verkleinern. Im Erdgeschoss soll kein Freisitz geplant werden. Stattdessen soll dieser Raum als Aufenthaltsraum für Gruppen bzw. als weiteres Platzangebot auch für das Tagescafé genutzt werden“, informierte die Bürgermeisterin, dass der Architekt dies nun entsprechend umgeplant habe. Auch über das Betreiberkonzept wurde gesprochen, was in der nächsten Sitzung ausführlich behandelt werden soll. Mit Susanne Faller vom Regionalmanagement Landkreis Kronach als Ansprechpartnerin für Fördermöglichkeiten für die Ausstattung wurde Kontakt aufgenommen. Die beschränkte Ausschreibung wurde gestartet.

Warnung vor der Baustelle

Peter Dressel (BLR) regte an, beim Karussell des Freizeit- und Bewegungsparks Hackschnitzel oder einen Untergrund aufzubringen. Der Außenraum sei hier sehr matschig. Des Weiteren fragte er an, ob der Wasserbereich noch mit einem Schutzzaun für Kinder versehen werde. Dies verneinte die Bürgermeisterin. Der Park sei komplett ohne Beanstandung abgenommen worden.

Katja Duman (SPD) appellierte an alle Eltern, auf ihre Kinder einzuwirken, das angrenzende, nicht abgesperrte Gebäude Rennsteigstraße 16, inklusive Stall und Scheune, nicht zu betreten. Es handle sich dabei um eine Baustelle und sei demzufolge gefährlich.

Aus den letzten vier nicht öffentlichen Sitzungen wurde bekannt gegeben, dass für den Umbau der ehemaligen Schule mit Turnhalle zum Bürger- und Vereinshaus bereits mehrere Aufträge vergeben wurden. Die Tragwerksplanung ging an das Büro Konradi aus Mitwitz für 34 304 Euro sowie die Aufträge für die Fachplanungen „Technische Ausrüstung“ an das Büro KSR Ingenieure aus Rödental für insgesamt 118 459 Euro.

Der Beschluss vom 1. Oktober 2019 bezüglich der Ausschreibung des Winterdienstes wird nicht vollzogen, da sich 2. Bürgermeister Rudi Neubauer (CSU) bereit erklärte, diesen weiterhin auszuüben. Im Oktober letzten Jahres wurde der Planungsauftrag für die Sanierung und den Anbau des Anwesens Rennsteigstraße 16 an das Architekturbüro Oliver See aus Wickendorf für 48 563,27 Euro erteilt. In der Dezember-Sitzung stimmte der Gemeinderat der Dienstanweisung zur Arbeitsschutzorganisation zu. Diese trat am 1. Januar bereits in Kraft.

Unter anderem wurde auch dem Neubau eines Laufhofes mit Weidegang für Milchvieh zugestimmt. Im Februar wurde außerdem beschlossen, das Projekt „Revitalisierung des Anwesens Rennsteigstraße 16“ im Jahr 2021 und das Projekt „Umbau und Sanierung der ehemaligen Schule“ zu einem späteren Zeitpunkt umzusetzen. Mit den Beratungsleistungen für den Breitbandausbau wurde das Büro Reuther Netz-Planung aus Weismain für 2927 Euro beauftragt.

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