Reichenbach Neue Fahrpläne stoßen auf heftige Kritik

Das neue Mobilitätskonzept stößt in Reichenbach auf wenig Gegenliebe. So machten dann auch vier Mütter im Gemeinderat ihrem Ärger Luft.

 
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Reichenbach - Sie hätten in den vergangenen Tagen mehrfach bei den Verantwortlichen angerufen und E-Mails geschickt, um auf die Schwierigkeiten hinzuweisen. Dabei habe eine der Mütter die Auskunft erhalten, dass Änderungen frühestens in zwei Wochen erfolgen könnten, da sonst Chaos entstehe. "Das Chaos ist aber schon da. Wir können keine zwei Wochen warten. Mein Kind kam schon am ersten Schultag zu spät", ärgerte sie sich. Weiter beklagten sie überfüllte Züge - und das in Zeiten von Corona. Sie wisse von anderen Eltern, dass Kinder vergeblich früh auf den Bus warteten und sie diese selbst zur Schule fahren mussten.

Zwar wurde bereits eine Verstärkerfahrt für Teuschnitz aufgenommenen - eine Direktfahrt, Abfahrt 6.36 Uhr, führt von der Stadt direkt nach Kronach. Leider sei das für Reichenbacher und Haßlacher Kinder keine Lösung. "Warum hört die Verstärkerfahrt in Teuschnitz auf?", fragte Kerstin Seitz (SPD). "Ich kann nicht immer eine Stunde eher von der Arbeit heim, um mein Kind abzuholen. Das kann ich nicht akzeptieren", erboste sie sich und appellierte, dass sich der Schulverband umgehend darum kümmern müsse. Der komplette Fahrplan von Reichenbach sei unsinnig, monierte auch Katja Duman (SPD). Vorher hatte man alle zwei Stunden eine Direktverbindung, was sie sich wieder wünsche. Sie könne keine Verbesserung für den oberen Landkreis erkennen.

Laut Bürgermeisterin Karin Ritter habe hinsichtlich zahlreicher Verbesserungsvorschläge bereits vor dem Start ein Treffen im Teuschnitzer Rathaus stattgefunden, wobei es gerade auch um den Schulverkehr gegangen sei. Die in einem Protokoll zusammengefassten Punkte habe der Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzende Frank Jakob mit der Projektleitung besprochen. Sie werde mit ihm nun Rücksprache halten, damit er nochmals einwirke. hs

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