Aufgrund eines Reifenplatzers ist die Heimfahrt aus dem Urlaub für eine dreiköpfige Familie aus Thüringen im Krankenhaus geendet. Zwei Eheleute aus Thüringen waren am Sonntagnachmittag gegen 16.30 Uhr zusammen mit ihrem vierjährigen Enkelkind nach einem Campingurlaub auf der Rückreise nach Südthüringen. Der 62-jährige Großvater steuerte das 19 Jahre alte Wohnmobil der Marke Fiat, Großmutter und Enkelkind saßen im Fond des Fahrzeuges.

Auf Höhe der Anschlussstelle Coburg der A73 platzte bei einer Geschwindigkeit von rund 90 km/h plötzlich der linke Hinterreifen des Fahrzeuges. Das Wohnmobil geriet sofort außer Kontrolle und schleuderte nach rechts in Richtung der Böschung. Obwohl der Fahrzeugführer alles unternahm, sein Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen, konnte er nicht verhindern, dass sich das Wohnmobil um 180 Grad drehte, auf die Fahrerseite umkippte und noch auf der Fahrbahn zum Liegen kam.

Dort blockierte es den zweispurigen Ausfädelstreifen der Anschlussstelle. Ersthelfer hielten sofort an der Unglücksstelle an und halfen den Insassen, über die Beifahrerseite auszusteigen. Vorsorglich wurden alle Insassen in ein Krankenhaus verbracht. Da alle drei angeschnallt waren, wurde lediglich die 61-jährige Großmutter leicht verletzt. Sie erlitt mehrere kleinere Prellungen, ihr Ehemann und der Enkel blieben unverletzt.

Das umgekippte Wohnmobil musste zunächst mit einem Kran aufgestellt werden, anschließend konnte es aufgeladen und durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Nach Reinigung der Fahrbahn durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei Coburg wurde die Fahrbahn nach rund drei Stunden wieder vollständig für den Verkehr freigegeben. Die Gesamtschadenshöhe beträgt laut Angaben der Polizei 35.000 Euro. Was den Reifenplatzer letztendlich verursacht hatte, konnte durch die aufnehmenden Spezialisten der Verkehrspolizei nicht mehr festgestellt werden. Dem Fahrzeugführer und Eigentümer des Wohnmobils kann diesbezüglich wohl kein Vorwurf gemacht werden.