Trump: "Es ist ein Krieg von innen"
Trump prangert das Problem der Straßenkriminalität öffentlichkeitswirksam nur in den demokratisch regierten Städten an. Kritiker werfen ihm vor, mit dem Einsatz der Nationalgarde eine Show zu veranstalten und politische Gegner einschüchtern zu wollen.
Vergangene Woche sorgte der Republikaner zusätzlich für Irritationen, als er vor hochrangigen Militärs sagte, man sollte "einige dieser gefährlichen Städte als Trainingsgelände für unser Militär" nutzen. Städte wie San Francisco, Chicago, New York City oder Los Angeles seien zu "sehr unsicheren Orten" geworden, die man nacheinander in Ordnung bringen würde. Der US-Präsident verwendete dabei martialische Rhetorik: "Auch das ist Krieg. Es ist ein Krieg von innen", sagte Trump.
Die immer neuen Ankündigungen und Äußerungen des Präsidenten schüren Sorgen, dass sich die Stimmung in den Städten mit Blick auf laufende ICE-Razzien aufheizen und in Auseinandersetzungen und Gewalt münden könnten.
Trump hatte bereits vor Monaten Soldaten nach Los Angeles geschickt mit dem Ziel, Proteste gegen ICE-Razzien zurückzudrängen. Vor Wochen hatte der US-Präsident außerdem einen Einsatz der Nationalgarde in der US-Hauptstadt Washington veranlasst, um die aus seiner Sicht ausufernde Kriminalität einzudämmen. Washington hatte er damals als "Rattenloch" beschrieben.