Rettungsaktion Coburger Landrat begrüßt Kaufhof-Initiative

Wolfgang Braunschmidt

Auch Sebastian Straubel sorgt sich um die Zukunft des Coburger Warenhauses. Es habe enorme Bedeutung für den Standort.

 
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Auch Sebastian Straubel sorgt sich um die Zukunft des Coburger Kaufhofs. Das Warenhaus habe enorme Bedeutung für den Standort. Foto: Archiv /Neue Presse

Der Kaufhof in Coburg steht auf der Kippe, nachdem beim Warenhauskonzern Galeria das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung begonnen hat. Die Geschäftsführung gibt nur vage Informationen heraus, wie es jetzt weitergeht. Die Süddeutsche Zeitung hat jüngst eine Liste von Filialen veröffentlicht, die geschlossen werden sollen. Während der Standort Bayreuth darin aufgeführt wird, ist Coburg nicht genannt.

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Die Unternehmen Kaeser, HUK und Brose haben sich in dieser Woche mit einem Appell an Verantwortliche in Politik und Wirtschaft gewandt, alles zu unternehmen, um den Kaufhof in Coburg halten zu können (Neue Presse vom Donnerstag). Landrat Sebastian Straubel (CSU) hat sich bei Tina Maria Vlantoussi-Kaeser (Kaeser Kompressoren), Klaus-Jürgen Heitmann (HUK Coburg) und Michael Stoschek (Brose) „ausdrücklich dafür bedankt, dass diese sich für den Erhalt des Kaufhof-Standorts einsetzen“, teilte Berthold Köhler, Pressesprecher des Landratsamtes Coburg, auf Anfrage mit.

„Es ist ein sehr starkes Signal, wenn sich die drei bedeutenden Arbeitgeber im Wirtschaftsraum Coburg bei den Bemühungen für den Erhalt des Galeria-Kaufhof-Standorts aktiv einbringen.“ – Landrat Sebastian Straubel. Foto: Archiv

Der Landrat werte es „als sehr starkes Signal, wenn sich die drei bedeutenden Arbeitgeber im Wirtschaftsraum Coburg bei den Bemühungen für den Erhalt des Galeria-Kaufhof-Standorts aktiv einbringen“. Für Sebastian Straubel sei dies „eine Angelegenheit, die nicht nur die Stadt, sondern unser gesamtes Coburger Land betrifft“. Deshalb werde der Landkreis dabei mithelfen, dass Galeria Kaufhof in Coburg eine Zukunft habe.

Martin Schmitz, Leiter der Wirtschaftsförderung im Landkreis Coburg, habe bereits mit der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wifög) Kontakt aufgenommen, „wobei man im Landratsamt davon ausgeht, dass das Büro des Oberbürgermeisters und die Wifög operativ die zukünftigen Maßnahmen koordinieren wollen. Selbstverständlich bieten wir die aktive Mitwirkung unserer Wirtschaftsförderung an“, so Köhler.

Im Schreiben an die Unternehmer Tina Maria Vlantoussi Kaeser, Klaus-Jürgen Heitmann und Michael Stoschek heiße es, „uns eint die Überzeugung, dass die Galeria Kaufhof im Oberzentrum Coburg und mit ihrem exponierten Standort in der Innenstadt enorme Bedeutung für die Einzelhandelszentralität über die Stadtgrenzen hinaus hat“. Im Zusammenspiel mit den zahlreichen engagiert und inhaber-geführten Geschäften in der Region entstehe eine Gesamtattraktivität, „die so wichtig für die nachhaltige Fachkräftesicherung im gesamten Coburger Land ist“, betont Landrat Sebastian Straubel.