Hof/Coburg/Bayreuth - Die Zahl der Rettungsdiensteinsätze in Bayern steigt beständig, doch nicht in jedem Fall können sich die Betroffenen darauf verlassen, dass auch ein Notarzt am Unglücksort eintreffen wird. Grund: Die Verantwortlichen tun sich zunehmend schwer, die Dienstpläne für die Notärzte aufzustellen. Betroffen sind vor allem Oberfranken und die Oberpfalz. Hier klaffen die größten Lücken in den Dienstplänen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) betreibt mit 195 von 227 die meisten Notarztstandorte in Bayern. Nach einer Erhebung des BRK von 2020 war der Mangel vor allem in den Bezirksverbänden Mittel- und Oberfranken mit knapp 1800 Ausfallstunde n sowie Niederbayern/Oberpfalz (1700 Ausfallstunden) akut. Negative „Hotspots“ sind laut BRK der Landkreis Kronach mit über 1000 Ausfallstunden, Kelheim bei Rosenheim und Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim. Zum Vergleich: Ganz Oberbayern kam im Untersuchungszeitraum auf 1095 Ausfallstunden.