Rettungseinsätze Damit ein Rädchen ins andere greift

Bei großen Rettungseinsätzen ist die Koordination der Helfer das A und O. Führungskräfte des Landkreises Kronach stellten sich nun bei einem Simulationstraining erfolgreich dieser Herausforderung.

 
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Die Führungseinheiten unter dem Dach des Katastrophenschutzes des Landkreises Kronach haben im November ein sogenanntes Führungssimulationstraining abgehalten. Dabei ging es darum, verschiedene Abläufe im Bereich der Kommunikation, der Lagekartenführung, der Funkabwicklung oder auch des Führens eines Einsatztagebuches zu erproben. Am Training nahmen insgesamt 44 Kräfte verschiedenster Gruppierungen teil. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall auf der B 303 im Bereich der Steinachtalbrücke in der Nähe von Beikheim. Die Teilnehmer sahen sich dabei mit einem Unfall zwischen einem Reisebus und einem Gefahrgut-Lkw konfrontiert, bei dem insgesamt 70 Menschen verletzt wurden.

Szenario angepasst

„Die Schwierigkeit bestand aufgrund der großen Anzahl an verunglückten Personen und eines angenommenen Verladeunfalls des Gefahrgutes darin, die Situation richtig zu bewerten und zu erkennen, welche Maßnahmen zu priorisieren sind, um den fiktiven Schaden so gering wie möglich zu halten“, betonte Florian Kristek vom BRK. Mit Sebastian Martin von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung leitete er das Simulationstraining, das entgegen der bisherigen Gewohnheit nicht beim BRK-Kreisverband, sondern im Atemschutz- und Ausbildungszentrum des Landkreises in Kronach abgehalten wurde. Wie Sebastian Martin ergänzte, wurde das Szenario im Verlauf des Trainings sukzessive erweitert und durch neue Wendungen angepasst: „Die Teilnehmer wussten davon nichts, mussten dann aber in der Lage sein, flexibel und schnell auf die veränderten Bedingungen zu reagieren.“

Erfolgreicher Testlauf

Die Verantwortlichen zeigten sich in einer Nachbesprechung sehr zufrieden mit dem Übungsergebnis. Positiv war auch die Rückmeldung der Teilnehmenden, die eine Fortführung und sogar eine Intensivierung solcher Übungen als sinnvoll erachten. In Zukunft soll nun sogar zweimal im Jahr ein derartiges Training auf Landkreisebene durchgeführt werden. Dies begrüßt auch Landrat Klaus Löffler, der sich ausdrücklich bei allen für deren Einsatz bedankte: „Bei Unglücksfällen ist es wichtig, dass ein Rädchen ins andere greift und die Abläufe möglichst perfekt funktionieren. Durch unsere im Katastrophenschutz vereinten Gruppen haben wir auch dank einer solchen Übung die Gewissheit, für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein. Das verleiht allen unseren Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Maß an Sicherheit.“

Sie machten mit

Am Führungssimulationstraining nahmen die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises, die örtliche Einsatzleitung des Landkreises, die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (gestellt durch BRK-Kreisverband), die Sanitätseinsatzleitung (Organisatorischer Leiter – gestellt durch das BRK Kronach) und der Leitende Notarzt, die Führungsgruppe Katastrophenschutz vom Landratsamt sowie THW-Fachberater im Ortsverband Kronach teil.

Mehr Bilder unter www.np-coburg.de

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