Richtfest in Küps Ein Meilenstein nach arbeitsreichen Tagen

Heike Schülein
Die Küpser St. Jakobi Foto: /Heike Schülein

Für rund drei Millionen Euro wird für die St. Jakobi-Strolche eine neue Kita gebaut. Sie wird Platz für 74 Kinder bieten.

 
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Küps - Traditionell wird nach Errichten des Dachstuhls Richtfest gefeiert. Das gilt auch für den Neubau des evangelischen „St. Jakobi-Strolche“-Kindergartens in Küps, für den dieser wichtige Meilenstein nun erreicht wurde. Die ehrenvolle Aufgabe in luftiger Höhe übernahm Tobias Seifert von der Firma Fleischmann Holzbau: „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand. Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ins Land.“

„Wo Kinder sind, da herrschet goldenes Zeitalter“, zitierte Dekan Markus Müller Novalis. Heute würde man wohl eher sagen: „Kinder sind die Zukunft“, ergänzte der Dekan. Damit dies so bleibe, bedürfe es Einrichtungen wie diejenige, die jetzt im Küpser Hirtengraben entsteht.

Lob vom Bürgermeister

Bürgermeister Bernd Rebhan zollte dem Kirchenvorstand Respekt, in einer solch außergewöhnlichen Zeit zumindest ein – der aktuellen Situation geschuldet – kleines Richtfest abzuhalten. Der Neubau der Kita schlägt mit rund drei Millionen Euro zu Buche. Die staatlichen Zuweisungen betragen rund 1,9 Millionen Euro, der Anteil der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Küps, die als Träger der Einrichtung fungiert, beläuft sich auf 145 000 Euro und derjenige der evangelischen Landeskirche auf 200 000 Euro. Für die Marktgemeinde ergibt sich ein Anteil von rund 766 000 Euro. Sie hatte zuvor das Grundstück erworben und im Zuge der Förderoffensive Nordostbayern die Bestandsbauten abbrechen und das Baufeld vorbereiten lassen. „Ich stehe hinter jedem Euro. Das Geld ist gut angelegt“, betonte Rebhan. Der Neubau befindet sich ganz in der Nähe des bisherigen Kindergartengebäudes, der Schule, des Pfarrhauses und des Luthersaals. Zudem bewirke der Bau eine Stärkung des Kernorts, sagte der Rathauschef. Hintergrund für die Entscheidung war die beengte Lage im Küpser Kindergarten sowie das Fehlen einer Kinderkrippe. Der größte Ort des Marktes Küps hat bislang den zweitkleinsten Kindergarten.

Geschäftsführer Johannes Müller von der Firma H2M dankte dem Kirchenvorstand Küps für das Vertrauen. Nach dem Richtspruch wurden süße Leckereien ausgeworfen, die unter den Jungen und Mädchen dankbare Abnehmer fanden.

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