Richtung Goldbergsee Endlich wieder linksherum

In Neuses verhindert keine Ampel mehr das Linksabbiegen. Foto: Frank Wunderatsch

Die Baustellenampel in Neuses ist Geschichte. Wer nach Beiersdorf fahren möchte kann nun den direkten Weg wählen. Mehrfach kam es dort an der Kreuzung zu Unfällen.

 
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Coburg - Die Ausbauarbeiten an der „Gaudlitz-Kreuzung“ sind fast abgeschlossen. Die Verkehrsbeschränkungen wurden bereits aufgehoben. Wie das Staatliche Bauamt Bamberg mitteilt, ist damit auch die großräumige Umleitung nicht mehr nötig. Seit rund einer Woche ist nun auch in Neuses wieder das Linksabbiegen aus der Callenberger Straße in Richtung Beiersdorf erlaubt. Dort hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Probleme mit Fahrzeugen gegeben, die entgegen der neuen Ampelregelung nach links abbogen. Zwar kontrollierte die Polizei verstärkt, doch immer wieder hielten sich Fahrer nicht an die geänderten Regeln. Mehrmals kam es darum im Kreuzungsbereich zu Unfällen. „Die Unfälle passierten nicht gehäuft, sondern waren über die gesamte Zeit verteilt, etwa im Abstand von einem Monat“, fasst es Oliver Proft von der Verkehrspolizei Coburg zusammen. Insgesamt krachte es viermal im Kreuzungsbereich. Dreimal weil Linksabbieger anderen Fahrzeugen die Vorfahrt nahmen, einmal weil zwei Autos nacheinander links abbogen und das hintere an der roten Ampel auf das vordere auffuhr. Bei den Unfällen entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 16 000 Euro. Drei Menschen wurden nach Auskunft von Oliver Proft leicht verletzt. „Man muss sich eben mitunter darauf einstellen, dass die Verkehrsführung geändert wird“, sagt er, auch mit Blick auf im kommenden Jahr anstehende Baumaßnahmen im Coburger Stadtgebiet. In Neuses sollen, sobald es das Wetter zulässt, noch Markierungsarbeiten im Kreuzungsbereich erfolgen, weiß Proft.

Grund für die Umleitungen und Sperrungen im Coburger Norden waren Sanierungsarbeiten seit dem Frühling auf der und rund um die Stadtautobahn. Über die Hauptschlagader der Stadt rollen täglich bis zu 34 700 Fahrzeuge, darunter 1475 Lkw. Die Baumaßnahme erstreckte sich von der Callenberger Unterführung Richtung Norden auf der Stadtautobahn bis zur Abfahrt Beiersdorf/Rodacher Straße und war damit die flächenmäßig größte der Stadt. Die diesjährigen Kosten lagen bei rund 2,5 Millionen Euro.

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